MacOS

  • Mac & iCloud: Alte iPhone-Backups löschen und Speicher freigeben

    Apples iPhones und iPads verfügen seit jeher über ein hervorragendes Backup-System in der Cloud oder auf Eurem Mac. Wenn Ihr aber ein Gerät verkauft habt, solltet Ihr die alten Sicherungen löschen. Vor allem die Komplett-Sicherungen auf dem Mac belegen nämlich ordentlich Speicherplatz – und wenn sich Apple eine Sache fürstlich bezahlen lässt, dann die SSD-Upgrades. Wir zeigen Euch, wie Ihr nicht mehr benötigte iPhone-Backups sowohl in der Cloud als auch auf dem Mac findet und loswerdet.

    iPhone-Backups auf dem Mac finden und löschen

    Erstellt Ihr ein iPhone-Backup auf dem Mac, landet praktisch ein komplettes Abbild des iPhone-Speichers auf Eurer Festplatte. Das ist auch gut so, denn bei der Wiederherstellung des iPhones oder beim Wechsel auf einen Nachfolger könnt Ihr praktisch direkt weitermachen. Je nach Menge an installierten Apps sowie der Anzahl an Daten, Fotos, Musik und Videos kann so eine iPhone- oder auch iPad-Sicherung aber schnell ein paar Dutzende oder sogar hunderte Gigabyte groß sein.

    MacOS „versteckt“ die iOS-Datensicherung recht tief im Dateisystem. Ihr könnt sie aber recht einfach über die Systemeinstellungen finden und bei Bedarf löschen. So geht Ihr dabei vor (Stand macOS 14.4 / Sonoma):

    1. Öffnet die Systemeinstellungen über das Apfel-Menü.
    2. Wechselt ins Untermenü Allgemein – Speicher. Noch schneller geht es über den Schnellzugriff.
    3. Hier listet das System die diversen Platzfresser auf Eurer Mac-Festplatte auf. Klickt hier neben iOS-Dateien auf das kleine „i“.
    4. In der List seht Ihr nun alle vorhandenen iPhone- und iPad-Sicherungen auf Eurem Mac nebst Erstelldatum. Benötigt Ihr eine Sicherung nicht mehr, wählt Sie aus und schmeißt Sie mit Löschen von der Festplatte.
    5. Profit
    76 Gigabyte freigegebener Mac-Festplattenspeicher. In Apple-Währung ist das schon fast eine Eigentumswohnung…

    Beachtet dabei, dass macOS die iPhone- und iPad-Backups direkt von der Festplatte schrubbt und sie nicht erst in den Papierkorb schiebt. Löscht die Sicherungen daher erst, wenn Ihr ganz sicher seid, dass Ihr sie nicht mehr braucht. Wie gesagt: Mac-Speicher ist teuer, aber ein Backup ist im Zweifel nicht zu ersetzen.

    (* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)
    (* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

    iPhone-Backups aus der iCloud löschen

    Neben dem optionalen Voll-Backup auf dem Mac dürfte die iCloud-Datensicherung die deutlich geläufigere Methode sein, Euer iPhone oder iPad vor Datensverlust zu schützen. Im Gegensatz zur Kabel-Methode sichert iOS hier „nur“ die App-Daten, sodass die Sicherungen deutlich kleiner sind. Da Cloudspeicher aber ebenfalls teuer ist, solltet Ihr auch hier gegebenenfalls alte Backups löschen.

    Das könnt Ihr wahlweise auf einem iOS-Gerät oder auf einem Mac machen, bei dem Ihr mit dem gleichen iCloud-Konto angemeldet seid. Auf dem iPhone sieht es beispielsweise so aus:

    1. Öffnet die Einstellungen von iOS und tippt oben auf Euren iCloud-Benutzernamen.
    2. Tippt hier auf iCloud.
    3. Wählt im nächsten Menü den Punkt Accountspeicher verwalten und tippt dann auf Backups.
    4. Hier seht Ihr alle Sicherungen, die derzeit von Euren iOS-Geräten in der iCloud liegen.
    5. Wählt das Backup aus, das Ihr nicht mehr benötigt. Tippt dann auf Löschen und bestätigt den Vorgang.
    iCloud-Backups nehmen zwar weniger Platz in Anspruch, dennoch kann es sich lohnen, nicht mehr verwendete Geräte zu entfernen.

    Auf diese Weise könnt Ihr den iCloud-Speicher freigeben, der durch alte Geräte belegt wird. Wenn Ihr häufiger das iPhone oder das iPad wechselt, kann es sich lohnen, hier mal reinzuschauen. Wie Ihr Euer iPhone aufräumt und dabei als Nebeneffekt das iCloud-Backup verkleinert, zeigen wir Euch unter anderem hier.

    Noch mehr Tipps und Tricks dazu, wie Ihr Speicherfresser auf dem Mac findet und entfernt, haben wir unter anderem hier oder hier für Euch.

  • macOS: Mausklick zeigt den Desktop? So schaltet Ihr es ab

    Auf dem macOS-Schreibtisch liegen nicht nur Dateien und Ordner, sondern seit einiger Zeit auch interaktive Widgets. Damit Ihr diese schneller sehen könnt, hat Apple mit dem Update auf macOS 14 alias „Sonoma“ automatisch eine Funktion aktiviert, die bei einem Klick auf den Desktop eben diesen anzeigt. Das ist in vielen Fällen praktisch, kann aber auch irritieren. Die gute Nachricht: Ihr könnt die Mausklick-zeigt-Schreibtisch-Option abschalten. Wir zeigen Euch, wie es geht.

    Per Klick zum Desktop: Verwirrung inklusive

    Die Option, den macOS-Schreibtisch per Mausklick auf einen leeren Bereich anzuzeigen, wurde Apple-typisch per System-Update eingeführt. Wenn Ihr auf Eurem Mac also auf macOS 14 gewechselt habt, ist die Funktion standardmäßig an. Die Idee ist, die neuen Widgets von macOS 14 einfach erreichen zu können.

    macOS Sonoma Desktop anzeigen Mausklick.
    So ein Desktop kann ja auch schön sein. Aber ohne Widgets lohnt sich der Blick darauf nicht immer…

    Ebenso Apple-typisch gab es abseits von langen Changelogs und Meldungen auf Apple-News-Seiten wenige Hinweise auf die Änderungen. Wer also beispielsweise versehentlich neben das Dock klickt . Aus dem echten Leben (Iies: Gesprächen mit den Mac-affinen Teilen meiner Bürogemeinschaft ^^) habe ich nun erfahren, wie viel Verwirrung das erzeugen kann. Doch keine Sorge: Ihr könnt die Option wieder abschalten.

    So geht Ihr dabei vor:

    1. Öffnet über das Apfel-Menü die Systemeinstellungen von macOS.
    2. Wechselt über das Menü links oder über die alphabetische Liste in den Bereich Schreibtisch & Dock.
    3. Stellt hier den Menüpunkt Zum Anzeigen des Schreibtischs auf Hintergrundbild klicken von der Voreinestellung Immer auf Nur in Stage Manager um.
    4. Profit.
    macOS Schreibtisch anzeigen nur im Stage Manager.

    Ab sofort verhält sich macOS wieder nach dem Prinzip Hamwa immer so jemacht. Die Ausnahme betrifft natürlich die Nutzerinnen und Nutzer des neuen Stage Managers für macOS – sorry, Ihr beiden :-p

    Andere Möglichkeiten, den Desktop zu zeigen

    Mir persönlich brachte der Wechsel auf den Mac-Desktop per Mausklick vor allem deshalb keinen Mehrwert, weil ich die Option seit meiner Mac-Frühzeit per Kombination aus Wischgeste oder aktiven Ecken realisiere. Im Joballtag lagere ich häufiger mal temporäre Dateien auf dem Desktop zwischen. Um das in einer schwungvollen Bewegung zu schaffen, habe ich die aktiven Ecken in macOS aktiviert.

    macOS aktive Ecken konfigurieren.
    Mit aktiven Ecken könnt Ihr Funktionen wie die Schreibtisch-Anzeige, App-Exposé oder Mission Control per Mausbewegung auslösen.

    Ihr findet die Option in den Systemeinstellungen unter Schreibtisch & Dock – Aktive Ecken. Hier könnt Ihr für jede Bildschirmecke eine Aktion definieren – oder auch nicht. Bei mir wird der Desktop angezeigt, wenn ich den Cursor nach unten rechts wische. Da das auch bei gedrückter Maustaste funktioniert, ist es ideal für das beschriebene Zwischenparken von Dateien. Unten links habe ich übrigens die Fensterübersicht Mission Control platziert, was im Alltag ebenfalls recht nützlich ist. Nutzt Ihr das auch?

    16% sparen
    (* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

    MacBook und Magic-Trackpad-Nutzer können alternativ auf Wischgesten zurückgreifen, um den Desktop anzuzeigen oder die diversen anderen Möglichkeiten zum Fenster- und App-Management von macOS zu nutzten. Ihr findet die entsprechenden Einstellungen im Bereich Trackpad – Weitere Gesten. Ab Werk zeigt Ihr den Mac-Schreibtisch über eine „Wegwerf-Geste“ mit drei Fingern und den Daumen.

    Noch mehr Tipps und Tricks zu macOS sammeln wir laufend unter diesem Link. Das Einstiegsbild ist eine Kombination aus Midjourney-KI und Tuto-Magie ^^

  • VirtualBuddy: macOS als virtuelle Maschine auf M-Macs einrichten

    Virtuelle Maschinen sind eine tolle Möglichkeit, Software oder gar Betriebssysteme zu testen oder generell einfach mal Quatsch zu machen. Seid Ihr bereits auf einen Apple-Silicon-Mac wie das MacBook Air umgestiegen, könnt Ihr ganz einfach ein Gast-macOS einrichten. Jep, einfach so ein zweites, vollwertiges macOS auf Eurem Rechner. Das Open-Source-Tool VirtualBuddy gestaltet die Einrichtung eines virtuellen Macs erfreulich einfach.

    VirtualBuddy: Zweit-macOS mit wenigen Klicks

    VirtualBuddy ist ein ebenso einfaches wie gut durchdachtes Open-Source-Programm, dass Euch die Einrichtung eines virtuellen Macs auf Apple-Silicon-Maschinen erleichtert. Es erlaubt Euch, alle Versionen von macOS seit „Big Sur“ herunterzuladen und zu installieren.

    VirtualBuddy bringt dabei keine eigene Virtualisierungs-Engine mit, sondern setzt auf Apple-Technologien. Die macOS-Macher haben auf Apple-Silicon-Macs die Möglichkeiten zur einfachen Virtualisierung von Gastsystemen über die Entwicklungsumgebung Xcode eingebaut. Letztere muss auch auf Eurem Mac installiert sein, damit VirtualBuddy funktioniert.

    14% sparen
    (* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

    Das Tool vereinfacht aber die gesamte Einrichtung von macOS in einer virtuellen Maschine. Es übernimmt den Download der passenden Systemversion ebenso, wie die Einrichtung von geteilten Ordnern. VirtualBuddy eignet sich auch zum Ausprobieren von macOS-Betaversionen oder auch zur Installation von älteren Versionen des Apple-Systems.

    Wenn Ihr also ein Experimentier-macOS benötigt und schon auf einen M1-, M2- oder M3-Mac umgestiegen seid, solltet Ihr Euch VirtualBuddy einmal anschauen (wenn Ihr mit den unten beschriebenen Einschränkungen leben könnt ^^).

    Die Einrichtung einer macOS-VM ist einfach. So geht Ihr dabei vor:

    1. VirtualBuddy installieren

    Ihr könnt VirtualBuddy über die GitHub-Seite des Tools herunterladen oder alternativ via Homebrew auf Euren M-Mac hieven. Ich habe das Programm meinerseits beim Herumstöbern im grafischen Homebrew-Aufsatz Applite gefunden, über das ich hier berichtet habe. Darüber könnt Ihr es auch einfach herunterladen und vor allem aktuell halten.

    VirtualBuddy ist über Homebrew verfügbar – auch grafisch über das grandiose Applite.

    2. Virtuelle macOS-Maschine erstellen

    Nach dem Start klickt Ihr auf Create your first VM. Wählt nun macOS (VirtualBuddy unterstützt auch die Linux-Virtualisierung). Im nächsten Schritt könnt Ihr auswählen, ob Ihr einen bereits heruntergeladenen Installer von macOS nutzen oder eine passende Version herunterladen wollt. Wählt für letzteres den zweiten Punkt Download macOS installer from a list of options aus.

    3. Passende macOS-Version auswählen und herunterladen

    Wie eingangs beschrieben, erlaubt Euch das Programm die Auswahl der virtuellen Mac-Version. Neben der gerade aktuellen Ausgabe könnt Ihr dazu auch eine Betaversion oder auch ein Apple-Silicon-kompatiblen Vorgänger herunterladen.

    Wählt also die gewünschte Version aus. Im nächsten Schritt vergebt Ihr noch einen Namen für das VM-System (das ist aus technischen Gründen nötig) und beginnt mit dem Download der Installationsdatei.

    Tipp: In den Einstellungen des Programms könnt Ihr einen anderen Ordner für die macOS-VMs wählen, etwa eine externe Festplatte.

    (* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

    4. Einstellungen für die virtuelle macOS-Maschine vornehmen

    Bevor es losgeht, kommt der Part, der bei der Einrichtung von virtuellen Maschinen wohl die meisten Kopfschmerzen bereitet: Ihr müsst der VM die nötigen Ressourcen zuteilen. Wie viel Arbeitsspeicher, Festplatten und CPU-Leistung Ihr abzwacken könnt, hängt natürlich von der Ausstattung Eures Gastgeber-Macs ab.

    Virtual Buddy Einstellungen Ressourcen zuweisen
    Die meisten Einstellungen könnt Ihr vermutlich so belassen. Braucht Ihr mehr Leistung in der virtuellen Maschine, könnt Ihr aber natürlich entsprechend Ressourcen zuweisen.

    Klickt dazu in der VM-Galerie von VirtualBuddy auf VM Settings. Hier könnt Ihr der virtuellen Maschine die Menge an CPU-Kernen, Arbeitsspeicher und Festplattenspeicher zuteilen. Ebenfalls interessant ist der Punkt Sharing. Hier könnt Ihr bei Bedarf Ordner zwischen Eurem virtuellem und dem echten Mac teilen. Wählt einen Ordner auf Eurer Mac-Festplatte aus. In der virtuellen Maschine könnt Ihr diesen dann über die Netzwerkumgebung öffnen.

    Ihr könnt die zugewiesenen Ressourcen übrigens später jederzeit ändern. Macht Euch also keine Sorgen, hier etwas falsch einzustellen.

    5. Virtuelle macOS-Maschine starten und herumprobieren

    Seid Ihr soweit? Dann schließt die Einstellungen Eurer Mac-VM und startet das System. Nach einigen Sekunden begrüßt Euch nun der Ersteinrichtungs-Assistent von macOS. Hier geht Ihr genauso vor, wie bei einem neuen Mac. Optional könnt Ihr sogar ein Time-Machine-Backup in der virtuellen macOS-Maschine wiederherstellen.

    Der Gast-Mac begrüßt Euch mit dem Einrichtungsassistenten.

    Nach der Einrichtung von Benutzernamen, Passwort und Co. landet Ihr nun endlich auf der Startseite Eures virtuellen Macs. Hier habt Ihr nun die volle Kontrolle und könnt schalten und walten, wie es Euch beliebt. Ihr könnt die so erstellten Mac-VMs auch einfach klonen, um noch mehr Spökes zu veranstalten.

    macOS als VM auf dem Mac
    Der Mac in meinem Mac: Mit VirtualBuddy habt Ihr jederzeit ein Test-macOS zur Hand.

    VirtualBuddy in der Praxis: Vor- und Nachteile

    Wie Ihr seht, ist vor allem die Einrichtung einer macOS-VM mit VirtualBuddy ein Klacks – insbesondere im Vergleich zu dem Aufwand, die eine virtuelles macOS auf anderen Plattformen von Euch verlangt. Der virtuelle Mac ist schnell bereit und

    Auch über die Leistung bin ich recht begeistert. Auf meinem Basis-M1-Pro-MacBook von 2021 mit 16 GB Arbeitsspeicher läuft ein Gastsystem mit zugeteilten 8 GB Arbeitsspeicher rund genug, um Programme auszuprobieren und ein wenig zu experimentieren. Es hat sich kurzerhand als meine Testumgebung für Homebrew-Apps etabliert, die ich nun nicht mehr alle gleich auf mein eigentliches Mac-System packen muss.

    „Programme ausprobieren“ hat dabei aber kleinen Haken: VirtualBuddy bietet KEINEN Zugriff auf den Apple App Store. Das liegt nicht am Programm selbst, sondern an Apple: Die Virtualisierungstechnik von macOS erlaubt schlicht keine Anmeldung über eine Apple-ID. Damit bleibt auch die Nutzung von App Store, iCloud Drive und überhaupt allem, was es so an Apple-Diensten gibt, in der VM außen vor. Traurig, das.

    Apple ID Anmeldung nicht möglich action could not be completed
    „The action could not be completed“ – die Apple-ID dürft Ihr in der virtuellen Maschine nicht nutzen.

    Ob sich das in Zukunft ändert, liegt wohl alleine an Apple – ich weiß offen gesagt nicht, ob ich daran glauben soll.

    Davon abgesehen habe ich aber wenig bis gar nichts an VirtualBuddy auszusetzen. Wollt Ihr in erster Linie einen „zweiten“ Mac, ist das Tool eine hervorragende Alternative zum kostenpflichtigen Parallels oder dem aktuell nicht sonderlich gut funktionierenden VirtualBox. Soll es etwas mehr sein, lohnt sich hingegen vielleicht ein Blick auf UTM oder die für Privatnutzer kostenlose Version von VMWare Fusion.

    Wir haben noch sehr viel mehr Tipps und Anleitungen rund um das Thema virtuelle Maschinen. Wollt Ihr mehr wissen? Dann einfach hier entlang!

  • Mac: Systemintegritätsprüfung an- und ausschalten

    MacOS besitzt seit geraumer Zeit eine sogenannte Systemintegritätsprüfung, kurz SIP: Die schützt den Mac seit Mac OS X 10.11 „El Capitan“ vor Angriffen durch Schadsoftware und andere Schädlinge: Sie sperrt den Systemordner des Mac-Betriebssystems gegen Veränderungen. Die Systemintegritätsprüfung sperrt dabei aber auch Nutzer mit Root-Rechten aus, und das kann hier und da zu Problemen führen. Zwar solltet Ihr das nur im Notfall tun – wir zeigen Euch aber trotzdem, wie es geht.

    Weiterlesen »
  • Sinkende Verkäufe, wenig Neuerungen: Warum nicht einfach MacOS auf dem iPad?

    Was, wenn Dein nächster Computer kein Computer ist? Diesen Slogan nutzte Apple eine Weile, um seine Tablets zu bewerben. Und tatsächlich trifft es das auf den Punkt: Das iPad ist ein Computer, der kein Computer ist. Denn das Tablet ist – auch mit dem aktuellen iPadOS 17 – viel zu eingeschränkt. Aber die große Zeit des Tablets ist ohnehin vorbei: Das iPad-Konzept liegt im Sterben.

    Weiterlesen »
  • Windows-ISOs für ARM-Macs einfacher herunterladen

    Ihr habt einen Mac und wollt Windows darauf installieren? Das ist heutzutage kein Hexenwerk mehr. Aber je nachdem, ob Ihr einen Intel-Mac oder einen Mac mit Apple-Chip habt, gibt es Unterschiede in der Vorgehensweise. Seid Ihr bereits auf einen M1- oder M2-Mac umgestiegen, gibt es kein Bootcamp mehr.

    Dafür könnt Ihr windows 10 oder Windows 11 in einer virtuellen Maschine installieren – mittlerweile funktioniert das sogar gratis. Nur die nötige Windows-11-ISO-Datei müsst Ihr Euch selbst besorgen, da Microsoft diese (noch) nicht direkt zur Verfügung stellt. Hier kommt CrystalFetch ins Spiel, ein nützliches Tool, das Euch dabei hilft, Windows-11-ISOs unter macOS zu erstellen.

    CrystalFetch: ARM-Windows einfacher herunterladen

    CrystalFetch ist eine Open-Source-Software, die es ermöglicht, Windows-ISOs unter macOS zu erstellen. Natürlich könnt Ihr die Installationsdateien von Windows 11 recht einfach direkt bei Microsoft herunterladen. Das funktioniert aber ohne Umwege nur für die Versionen, die auf klassischer x86-Architektur basieren. Nutzt Ihr hingegen einen neueren Mac mit Apple-Chip habt, müsst Ihr auf Emulations- oder Virtualisierungslösungen wie UTM, Parallels, VMWare Fusion Player oder VirtualBox (…sollte es denn irgendwann einmal funktionieren) zurückgreifen.

    (* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

    Während das kommerzielle Parallels den Download der ARM-Version von Windows komfortabel für Euch übernimmt, müsst Ihr für Gratis-VM-Tools wie UTM oder den VMWare Fusion Player selbst den passenden Download finden.

    So mag ich das: Die Bedienung von Crystalfetch ist minimalistisch wie es nur gheht.

    Dabei hilft Euch CrystalFetch, Stand dieses Tutos in Version 2.1 erhältlich. Mit dem Tool könnt Ihr sowohl Windows-10- als auch Windows-11-ISOs direkt von Microsoft auf Euren Mac herunterladen. Erfreulicherweise ist es nicht nur Open Source, sondern auch direkt im Mac App Store erhältlich.

    So holt Ihr Euch eine ARM-Version von Windows-11- oder Windows-10-ISO auf den Mac:

    1. Download und Installation: Ladet CrystalFetch aus dem Mac App Store oder alternativ von GitHub herunter und installiert es.
    2. Auswahl von Windows-Version und Architektur: Wählt aus, ob Ihr Windows 10 oder Windows 11 installieren möchtet. Bei Architecture wählt Ihr Apple Silicon, um Windows als ARM-Version herunterzuladen.
    3. Sprachauswahl: Wählt bei Language Eure bevorzugte Sprache aus.
    4. Lizenzbestätigung: Bestätigt, dass Ihr eine gültige Windows-Lizenz besitzt.
    5. Download und Erstellung: CrystalFetch lädt alle notwendigen Dateien herunter und erstellt eine ISO-Datei für die Windows-Installation.

    Das Tool beginnt nun mit dem Download der ISOs von den Microsoft-Servern. Die fertigen Dateien sind je nach System und Architektur zwischen 4 und 5 Gigabyte groß. Nach dem Download fragt Euch das Programm noch nach dem Speicherort.

    Sobald der ISO-Download fertig ist, könnt Ihr die fertige Datei in der VM-Lösung Eurer Wahl einbinden und Windows auf M1- oder M2-Macs nutzen. Hurra! Klar, für den Dauereinsatz benötigt Ihr noch eine gültige Windows-Lizenz. Aber die habt Ihr doch sicher, gell ;-) ?

    CrystalFetch ist eins dieser Tools, das Mac-Techies einfach mögen müssen: Einfach, quelloffen, direkt zum Punkt, funktioniert, toll. Noch mehr in dieser Richtung findet Ihr in unserer Mac-Ecke und natürlich bei allem, was mit Open Source zu tun hat.

  • Externe Festplatten mounten nicht in Sonoma? Hier ist die Lösung!

    MacOS Sonoma ist neu, doch ehrlich gesagt bietet es für mich nicht wirklich viel Neues. Wie schon der Vorgänger. Und der Vorvorgänger… Die jährlichen Upgrade-Zyklen von Apple haben dafür aber einen dicken Nachteil: Aus einem mit der Zeit ausgereiften MacOS wird mit dem Upgrade wieder eines, das neu ist und Fehler hat – und das ist lästig. In meinem Fall weigern sich verschlüsselte Festplatten beharrlich, in MacOS Sonoma zu mounten. Laufwerke ohne Verschlüsselung sind hingegen kein Problem.

    Weiterlesen »
  • MacGPT: ChatGPT direkt am Mac nutzen

    ChatGPT macht nach wie vor Furore, auch wenn inzwischen andere generative KI-Texter wie Google Bard dazu gekommen sind. Dennoch ist ChatGPT nach wie vor „der“ KI-Texter und ist im Alltag – trotz des inzwischen auftretendem KI-Rinderwahns – ausgesprochen praktisch. Die generative KI kann vor allem bei alltäglichen Dingen wie Code-Schnipseln, Stil-Checks und schnellen Text-Zusammenfassungen hilfreich sein. Allerdings nervt der Login: Das ist einfacher – per API und MacGPT.

    MacGPT: ChatGPT auf dem Mac-Desktop

    Mac-Nutzer können sich ChatGPT direkt auf den Mac-Desktop holen: Das kostenlose Tool MacGPT (das Ihr aber auch per Donation kaufen könnt, um den Entwickler zu unterstützen) bindet sich in der Menüzeile ein und kann per Hotkey aufgerufen werden. Der Clou: Ihr könnt es auch innerhalb von Anwendungen verwenden, indem Ihr einen Befehlsstring aufruft. Kurzum: Ihr holt Euch die Kraft von ChatGPT ganz einfach auf Euren Rechner.

    MacGPT gratis oder für ein Trinkgeld? Ihr entscheidet.

    MacGPT wird vom Entwickler via Gumroad angeboten: Hier könnt Ihr die Software zwar gratis laden, indem Ihr als „fairen Preis“ 0 Euro eingebt. Wenn Ihr nett seid, solltet Ihr dem Entwickler aber ein Trinkgeld zukommen lassen – es lohnt sich! (EDIT: Leider hat der Entwickler den Mindestpreis inzwischen auf 10 Dollar angepasst. Grundsätzlich ist das sinnvoll, Arbeit soll schließlich bezahlt werden. Wir können das Tool auch für diesen Preis definitiv empfehlen).

    OpenAI-API oder ChatGPT?

    Grundsätzlich funktioniert MacGPT auch mit der kostenlosen Browser-Version von ChatGPT verwenden. Das ist in der Praxis allerdings eher lästig: Das Tool öffnet ein Web-Fenster, in dem Ihr Euch ständig anmelden müsst. Zudem ist die Web-Version von ChatGPT auch nicht unbedingt zuverlässig, es kommt immer wieder zu Abbrüchen und Überlastungen.

    Um MacGPT optimal nutzen zu können, empfehlen wir Euch daher, zunächst den API-Zugriff beim ChatGPT-Hersteller OpenAI kaufen. Keine Sorge: Ihr müsst dazu kein Abo abschließen, OpenAI berechnet die Chats sehr preiswert auf Basis der von Euch benötigten Nutzung.

    OpenAI API-Key erhalten

    Um einen OpenAI API-Key für den API-Zugriff zu erhalten, müsst Ihr Euch zunächst auf https://platform.openai.com mit Eurem OpenAI-Konto einloggen. Ihr könnt es an dieser Stelle auch gleich generieren, sofern Ihr noch keines habt. Wählt im nächsten Fenster nicht ChatGPT und auch nicht Dall-E2, sondern „API“. Boris hat das hier sehr ausführlich in einem Beitrag erklärt.

    Kurzfassung: Ihr müsst einen ChatGPT API-Key generieren und anschließend in MacGPT einsetzen: Öffnet dazu MacGPT und hier mit Klick auf das Zahnrad die Einstellungen. Im Reiter „General“ findet Ihr die Möglichkeit, den OpenAI-API-Schlüssel einzugeben, am besten via Copy & Paste.

    Aktuell gibt es GPT-4 nur, wenn Ihr ein Prepaid-Preismodell auswählt: Ihr müsst Euer GPT-API-Konto vorher „Betanken“. Mit 5 Dollar per Kreditkarte seid Ihr dabei. Beachtet dabei bitte, dass GPT-4 deutlich teurer ist als das ältere GPT-3.5. Trotzdem kommt man mit den 5 Dollar relativ lange hin.

    MacGPT verwenden

    Habt Ihr Euren API-Key unter Einstellungen -> General eingepflegt und hier „GPT-4“ als API-Model ausgewählt, könnt Ihr auch schon loslegen: Sprecht mit dem KI-Chatbot und fragt ihn, was Ihr haben möchtet. GPT-4 liefert oftmals präzise Antworten und schafft es sogar, einfache WordPress-Plugins oder anderen Code zu produzieren, weshalb das Tool Euch im Zweifel viel Arbeit abnehmen kann.

    MacGPT selbst hat aber auch noch einige Extras: So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, MacGPT direkt per Hotkey aufzurufen. Öffnet dazu die MacGPT-Einstellungen und vergebt unter „Toggle Global“ einen Hotkey, etwa (Option)+(Alt)+(G). Anschließend könnt Ihr MacGPT mit dem entsprechenden Hotkey in jeder beliebigen Anwendung starten, ohne Euch durch die Menüs klicken zu müssen.

    Mit dem Overlay-Fenster habt Ihr MacGPT jederzeit zur Hand.

    Inline-Funktion von MacGPT: Praktischer geht es nicht

    Noch praktischer ist übrigens die Inline-Funktion von MacGPT: Ihr könnt mit dem Trigger /gpt in vielen Anwendung GPT aufrufen, damit es Euch einen Text direkt in ein Dokument schreibt. Das klappt bei manchen Anwendungen wie Eurem Browser gut, auch bei Text-Editoren wie CotEdit oder iAWrtier hat es bei mir geklappt. Bei Apple Pages allerdings nicht. Aber gut, probiert es in Eurer Anwendung einfach aus, indem Ihr

    /gpt Kannst Du mir einen Witz erzählen?

    eingebt und anschließend die Tastenkombination (Shift)+(Return) tippt. MacGPT beginnt jetzt, das Gewünschte direkt in das Textfeld zu schreiben, was ausgesprochen komfortabel ist. Sicher: In Sachen Kreativität und vor allem Humor ist die KI nach wie vor nicht ganz auf der Höhe…

    Praktisch: MacGPT kann direkt in Anwendungen schreiben.

    … aber am Ende des Tages geht es ja vor allem darum, schnell Text zu produzieren und Euch lästige Schreibarbeit zu ersparen. Wir empfehlen aber dringend, den Text vor der Verwendung noch einmal gut unter die Lupe zu nehmen, denn die KI ist weit davon entfernt, unfehlbar zu sein.

    Prompts: Beeinflussen, wie GPT schreibt

    Wenn Ihr ChatGPT nutzt, kennt Ihr wahrscheinlich schon den Trick, dass die KI eine Persönlichkeit annehmen kann. Das erzielt Ihr in MacGPT über einen sogenannten Prompt, den Ihr in den Einstellungen unter „Prompts“ setzen könnt. Derzeit funktioniert das aber leider nur im MacGPT-Hauptfenster und auch nicht wirklich rund: Ich habe die angewiesen, dass sie Walther von der Vogelweide ist und alle Antworten in mittelalterlicher Reimform zu geben. Das ist sehr unterhaltsam, aber leider nicht ganz so, wie ich es erwartet hätte. Mir fehlen da doch einige Ypsilons.

    Ähm… ja.

    Wohlan denn nun, oh Rittersmann: Die Reise mit MacGPT ist hiermit getann. Als praktisches Tool im Mac-App-Reigen sollst Du die Antworten nicht vergeigen… Ich habe MacGPT dann wieder auf den Standard-Prompt umgestellt, weil das mittelalterliche Gereime natürlich keinen besonderen Mehrwert hat…

    Übrigens: Die App gibt es unter dem Namen GeePeeTee auch für iPhone und iPad im AppStore.

  • macOS: Das versteckte Killer-Feature im Hilfe-Menü

    Kennt Ihr das? Da nutzt man ein Programm (oder in diesem Fall ein Betriebssystem) seit vielen, vielen Jahren und entdeckt dann durch Zufall ein quasi Killer-Feature? So erging es mir kürzlich mit macOS. Bei der Tipps-Recherche rund um die Spotlight-Suche bin ich auf eine Funktion von macOS gestoßen, die ich in dieser Form noch nicht kannte. Das Hilfe-Menü der meisten Mac-Programme bietet eine Suchfunktion, die Euch den Mac-Alltag deutlich einfacher machen kann.

    Hilfe in Mac-Apps: Mehr, als es erscheint

    In der Menüleiste von macOS blenden die meisten Programme den Punkt Hilfe ein. Dieser erscheint auf dem ersten Blick oft ähnlich hilfreich, wie die olle Windows-95-Hilfsfunktion. Das große ABER: Häufig beherbergt das Menü auch den Punkt Suche. Damit greift Ihr auf interne Handbücher zu (so die Apps solche Bieten), oder bekommt Links zu Online-Foren und mehr.

    Doch viele Mac-Apps bieten hier auch den unscheinbaren Punkt Suchen. Dieser durchsucht tatsächlich nicht nur die Programm-eigenen Handbücher, sondern auch sämtliche Menüpunkte eines Programms. So könnt Ihr bei Bedarf sehr schnell zur passenden Funktion steuern, wenn Ihr grob wisst, unter welchem Namen sie zu finden ist.

    Die Suche nach einer Funktion zeigt Euch auch direkt, wo sie in der Menüstruktur zu finden ist.

    Wollt Ihr beispielsweise in Chrome eine Webseite neu laden und findet den passenden Menüpunkt nicht? Gebt einfach laden ein und die Suche zeigt Euch die (in diesem Fall zwei) passenden Einträge an. Fahrt Ihr mit der Maus über ein Ergebnis, seht Ihr auch gleich, wo die entsprechenden Menüpunkte auftauchen. So findet Ihr sie in Zukunft schneller wieder. Bei Chrome und Co. durchforstet die Suchfunktion übrigens auch Dinge wie geöffnete Tabs oder auch die Browser-Historie.

    Überblick im Funktions-Dschungel

    Vor allem in Programmen mit absolutem Funktions-Overkill wie Photoshop oder dem menschenfreundlicheren Pixelmator Pro ist die Hilfsfunktion… öhm… hilfreich. Wenn Ihr etwa „irgendwas mit Masken“ machen möchtet, aber nicht wisst, wo genau die entsprechende Funktion untergebracht ist, findet Ihr sie damit deutlich schneller. Leider bieten nicht alle Mac-Apps eine solche Suchfunktion für die Hilfe, ist sie aber vorhanden, kann sie viel Zeit sparen.

    Schneller zum Ziel per Hilfsfunktion.

    Ich für meinen Teil kannte die Nummer mit der Suche noch nicht und finde sie tatsächlich unglaublich hilfreich. Tatsächlich würde ich so weit gehen, die Allround-Suche als Killerfeature zu betrachten, das leicht zu übersehen ist. Zumindest ist mir kein anderes System bekannt, was die Hilfe-Suche so umsetzt – wobei es in der Linux-Welt sicherlich Äquivalente gibt, die mir nicht bekannt sind. Übertreibe ich hier? Oder geht es noch jemanden so? Ich bin gespannt auf Euer Feedback.

    Noch sehr, sehr viel mehr Tipps und Tricks zu alles mit einem Apfel findet Ihr wahlweise in unserer Mac-Ecke oder im iPhone-Bereich.

  • Schöner suchen am Mac: Tipps und Tricks zu Spotlight

    Die Spotlight-Suche ist eine der mächtigsten Funktionen auf dem Mac. Sie ermöglicht es, schnell und einfach nach Dateien, E-Mails, Kontakten, Notizen und vielem mehr zu suchen. Die Tastenkombination CMD + Leertaste öffnet das Suchfeld, in dem Ihr Euch austoben könnt. Wir zeigen Euch die besten Funktionen der Mac-Suche, mit denen Ihr noch effizienter nach Informationen suchen könnt.

    Spotlight-Suche auf dem Mac anpassen

    Bevor wir zu den eigentlichen Suchtipps kommen, solltet Ihr Euch zunächst damit beschäftigen, was Spotlight überhaupt finden soll und was nicht. MacOS bietet dazu über die Systemeinstellungen die Möglichkeit, den Suchindex an Eure Bedürfnisse anzupassen:

    1. Öffne die Systemeinstellungen auf Eurem Mac.
    2. Klickt hier auf Siri & Spotlight.
    3. Hier wählt Ihr unter dem Punkt Spotlight, welche Kategorien in der Suche angezeigt werden sollen. Standardmäßig sind alle Optionen ausgewählt. Ihr könnt sie aus der Suche ausschließen, indem Ihr die entsprechenden Haken entfernt. Angenehmer Nebeneffekt: Die Suche wird damit nicht nur übersichtlicher, sondern (zumindest auf älteren Macs) auch schneller.
    4. Möchtet Ihr einen bestimmten Ordner aus der Spotlight-Suche ausschließen, klickt auf Spotlight-Datenschutz. Hier wählt Ihr den Ordner aus, der nicht indiziert werden soll. Das kann übrigens auch bei schlechter Programm-Performance helfen, wie die Erfahrung mit virtuellen Maschinen auf dem Mac zeigt.
    Spotlight-Suche anpassen macOS
    In den Systemeinstellungen legt Ihr fest, was in der Mac-Suche auftauchen soll und was nicht.

    Bei Problemen mit der Mac-Suche: Spotlight-Index neu aufbaeun

    Bevor wir loslegen, Part 2 ;-) Okay, aber im Ernst: Wenn die Spotlight-Suche auf dem Mac hakt, sie keine Ergebnisse findet oder es ewig dauert, bis die Ergebnisse erscheinen, kann es helfen, den Suchindex neu zu erstellen. Das könnt Ihr wahlweise für die gesamte Mac-Festplatte oder auch nur für bestimmte Ordner machen. Speichert Ihr zum Beispiel Eure wichtigen Dateien in einem Ordner und die Suche funktioniert hier nicht, könnt Ihr diesen neu indizieren lassen. So oder so, der Vorgang ist mehr oder weniger der gleiche und orientiert sich am vorherigen Tipp:

    1. Öffnet über das Apfel-Menü in der Menüleiste und die Systemeinstellungen. Hier wechselt Ihr in den Bereich Siri & Spotlight.
    2. Klickt hier ganz unten auf Spotlight-Datenschutz.
    3. Im aufklappenden Menü klickt Ihr auf das Pluszeichen (+) unten links im Fenster.
    4. Wählt nun den ähle einen Ordner aus, den Spotlight nicht durchsuchen soll. Ihr könnt auch die Festplatte Eures Macs auswählen, um den kompletten Index neu zu erstellen. Klickt dann auf Fertig.
    5. Öffnet nun wieder das Menü mit den Ausschlüssen. Klickt den eben hinzugefügten Eintrag nun an und entfernt ihn wieder, indem Ihr auf das Minus-Symbol klickt.
    6. Klickt jetzt erneut auf fertig. MacOS beginnt nun automatisch, den oder die Ordner neu zu indizieren, was automatisch im Hintergrund passiert.

    Dadurch wird der Spotlight-Index auf deinem Mac partiell oder auch komplett neu erstellt. Bitte beachtet, dass dieser Prozess einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Je nach Größe und Füllstand Eurer Mac-Festplatte und der Anzahl der Dateien, die durchsucht werden müssen. Lasst den Mac im Idealfall einige Stunden lang in Ruhe vor sich hin indizieren, um die Suche wieder zu genießen.

    So, nun endlich zu den eigentlichen Spotlight-Tipps:

    Vorschau in der Spotlight-Suche öffnen

    Die praktische Schnell-Vorschau von macOS funktioniert auch direkt in der Spotlight-Suche. Markiert dazu einfach das Suchergebnis und drückt die Leertaste, um die Vorschau zu öffnen. Ihr könnt auch mit aktivierter Vorschau die Suchergebnisse durchgehen, indem Ihr mit den Pfeiltasten nach oben und unten navigiert.

    Per Druck auf die Leertaste seht Ihr eine Vorschau der gefundenen Dateien.

    Vorschläge für häufige Suchbegriffe nutzen

    Wenn Ihr in der Spotlight-Suche einen Suchbegriff eingebt, erscheinen unterhalb der Suchleiste Vorschläge für häufige Suchbegriffe, die mit Eurer Suche zusammenhängen. Diese Vorschläge können Euch helfen, die Suche noch effektiver zu gestalten, indem Ihr schneller auf ähnliche oder verwandte Dateien zugreifen könnt.

    Gefundene Dateien im Mac-Finder anzeigen

    Standardmäßig öffnet die Spotlight-Suche die angeklickten Dateien direkt im passenden Programm. Seid Ihr aber eigentlich viel mehr am Speicherort der Datei interessiert, um sie beispielsweise zu kopieren oder auch zu löschen?

    Kein Problem: Markiert die Datei im Suchergebnis der Suche. Drückt nun auf der Tastatur den Befehl Command (CMD) + Eingabetaste, öffnet macOS ein Finder-Fenster am Speicherort der markierten Datei bzw. des Ordners.

    Spotlight-Suche an den Finder weitergeben

    Vor allem bei der Suche nach Dateitypen oder seeeehr allgemeinen Namen zeigt die Spotlight-Suche nur einen Teil der Ergebnisse an. Natürlich könnt Ihr die Sucheingaben nun noch weiter verfeinern. Oft lohnt es sich aber, die Dateisuche an den Finder zu übergeben. Klickt dazu einfach auf den unscheinbaren Mehr anzeigen-Schriftzug im Suchfenster. MacOS öffnet nun eine Finder-Suche, über die Ihr deutlich besser nach Dateien und Ordnern fahnden könnt.

    Spotlight Websuche
    Klickt hier, um die Suche im Finder fortzusetzen.

    Suche nach Kontakten und E-Mails

    Die Spotlight-Suche kann auch dazu genutzt werden, nach Kontakten und E-Mails zu suchen. Wenn Ihr den Namen eines Kontakts oder eine E-Mail-Adresse in das Suchfeld eingebt, zeigt das Tool eine Liste mit den Kontakten und E-Mails, die diesen Suchbegriff enthalten.

    Spotlight-Suche mit Operatoren verfeinern

    Suchoperatoren sind spezielle Begriffe, die Ihr in die Spotlight-Suche eingeben könnt, um die Suche zu verfeinern. Einige Beispiele sind:

    • „art:“ um nach einem bestimmten Dateityp zu suchen (z.B. „art:pdf“)
    • „autor:“ um nach Dateien des bestimmten Autors zu suchen (z.B. „author:Max Mustermann“)
    • „modified:“ um nach Dateien zu suchen, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums geändert wurden (z.B. „modified:yesterday“)
    Spotlight Suche nach Dateityp
    Die Suche nach Dateitypen kann in vielen Situationen praktisch sein.

    Suche nach Notizen und Erinnerungen auf dem Mac

    Wenn Ihr die Notizen- oder Erinnerungs-App auf deinem Mac verwendet, könnt Ihr diese auch mit der Spotlight-Suche durchforsten. Gebt einfach einen Teil der Texte ein, um die Notizen oder Erinnerungen suchen. Wenn Spotlight den entsprechenden Inhalt findet, könnt Ihr die App direkt an der passenden Stelle öffnen.

    Ihr wisst noch, was Ihr einer Notiz geschrieben habt? Dann könnt Ihr sie mit der Spotlight-Suche leicht wiederfinden.

    Suche nach Musiktiteln und Alben

    Ihr auch nach Musiktiteln und Alben suchen, indem Ihr den Namen der Songs oder der Interpreten in die Spotlight-Suche eingebt. Wenn Ihr zum Beispiel „Stairway“ in die Spotlight-Suche eintippt, werden alle Musiktitel angezeigt, die diesen Namen enthalten, sowie alle Alben, auf denen der Song enthalten ist.

    Spotlight Suche nach Musik
    Die Musiksuche von Spotlight in Aktion.

    Suche mit Boolschen Operatoren verfeinern

    Die Spotlight-Suche von macOS kennt auch drei Boolesche Operatoren (AND, OR, NOT), mit denen Ihr komplexere Suchanfragen durchführen könnt.

    Hier ist eine kurze Erklärung, wie sie funktionieren:

    • AND: Verwendet den Operator „AND“, um Suchergebnisse zu erhalten, die zwei oder mehrere Suchbegriffe enthalten. Sucht Ihr beispielsweise nach „MacBook AND Pro“ (ohne Anführungszeichen), listet die Suche Ergebnisse, die sowohl das Wort „MacBook“ als auch das Wort „Pro“ enthalten.
    • OR: Verwendet den Operator „OR“, um Suchergebnisse zu erhalten, die einen von zwei oder mehreren Suchbegriffen enthalten. Hier listet Ihr entsprechend mit „MacBook OR Pro“ Ergebnisse auf, die entweder das Wort „MacBook“ oder das Wort „Pro“ enthalten.
    • NOT: Der Operator „NOT“, schließt Suchergebnisse aus, die einen bestimmten Suchbegriff enthalten. Wenn Ihr also nach „MacBook NOT Pro“ suchst, seht Ihr Ergebnisse, die zwar das Wort „MacBook“ enthalten, aber nicht das Wort „Pro“.
    Die Booleschen Operatoren sind hervorragende Alltagshelfer für die macOS-Suche.

    Spotlight als Taschenrechner nutzen

    Ihr könnt Spotlight auch dafür nutzen, schnelle Berechnungen durchzuführen. Gebt einfach den Ausdruck in die Spotlight-Suche ein, zum Beispiel „2+2“, 3^3 (Potenzrechnung) oder „sqrt(9)“ (Wurzelfunktion). Ihr könnt auch komplexere Operationen eingeben, wobei die Spotlight-Suche brav die Punkt-vor-Strich-Regeln befolgt.

    Spotlight Mathe Rechner
    Ich glaube, das passt…

    Währungen mit Spotlight umrechnen

    Wie viel Yen bekommt Ihr eigentlich auf Eurer nächsten Japan-Reise für Eure hart verdienten Euros? Die Spotlight-Suche hilft Euch dabei. Gebt einfach den umzurechnenden Betrag ein (etwa „150 Euro in Yen“) und Ihr erhaltet das tagesaktuelle Ergebnis. Dabei müsst Ihr aber recht genau sein: Die Suche nach „1000 Dollar in Euro“ rechnet nicht etwa den US-Dollar, sondern den Brunei-Dollar um. Tjoa. Mit „USD“ kommt Ihr hier weiter.

    Spotlight macOS Währungen umrechnen
    Währungen umrechnen per Mac-Suche. Nett.

    Spotlight als Wörterbuch nutzen

    Ihr könnt Spotlight auch als Wörterbuch verwenden, um die Definition von Begriffen nachzuschlagen. Wenn Ihr ein Wort in die Spotlight-Suche eingebt, klickt einfach im Bereich Definition auf den Pfeil, um eine Erklärung zu sehen. Je nachdem, was für ein Wort Ihr eintippt, erhaltet Ihr auch noch weitere Informationen, etwa die Deklination.

    mac Spotlight-Suche Wörterbuch
    Die Mac-Suche dient auf Wunsch auch als Wörterbuch.

    Suche in Fotos und Bildern

    Die Spotlight-Suche durchsucht nicht nur Texte und Dateinamen, sondern auch Fotos und Bilder. Dank der Indizierung könnt Ihr damit nicht nur Orte finden, an denen die Bilder entstanden sind. MacOS analysiert auch Bildinhalte, sodass Ihr etwa gezielt nach Katzenfotos suchen könnt. Gleiches gilt für Texte, die in Fotos versteckt sind. Gebt einfach den entsprechenden Begriff in die Suche ein und schaut im Abschnitt „Fotos“ der Suche, ob die gewünschten Inhalte dabei sind.

    mac Spotlight Fotos durchsuchen
    Okay, perfekt ist die Trefferquote bei der Bildersuche nicht. Dennoch eine nette Erzänzung.

    Suche nach Kalendereinträgen

    Wenn Ihr die Kalender-App auf deinem Mac verwendet, könnt Ihr mit der Spotlight-Suche auch nach Kalendereinträgen suchen. Gebt einfach den Namen des Termins oder ein Schlagwort das Suchfeld ein. Ist dieses im Kalender vorhanden, könnt Ihr ihn öffnen.

    Systemeinstellungen via Spotlight-Suche finden

    Neben der Suche nach Dateien und Dokumenten könnt Ihr Spotlight auch dazu verwenden, die Systemeinstellungen auf Eurem Mac zu öffnen. Die Suche zeigt dabei auch Unterbereiche an, etwa bei der Suche nach „Anzeige“. Vor allem unter Ventura ist Spotlight damit eine nette Hilfe dabei, die eher verkorkste Navigation durch die Systemeinstellungen zu erleichtern.

    Per Suchfunktion erreicht Ihr die richtigen Menüs der Systemeinstellungen deutlich schneller.

    Suche nach Nachrichten

    Nutzt Ihr die Nachrichten-App auf Eurem Mac? Dann könnt Ihr auch diese mit der Suche nach bestimmten Inhalten durchkämmen. Gebt dazu einfach den Namen des Kontakts oder ein Schlagwort in die Spotlight-Suche ein. Wenn es eine oder mehrere Nachrichten gibt, die diese Kriterien erfüllen, werden sie angezeigt und Ihr könnt sie mit einem Klick öffnen.

    Spotlight als Wettervorhersage oder Börsen-Helfer nutzen

    Die Spotlight-Suche ist nicht auf Euren Mac beschränkt. Ihr könnt sie auch nutzen, um nach aktuellen Informationen zu suchen, wie den Wettervorhersagen oder Börsenkursen. Gebt einfach „Wetter“ oder „Aktienkurs“ in die Spotlight-Suche ein, und die relevanten Informationen werden direkt angezeigt.

    Wettervorhersage macOS Spotlight
    Rosige Aussichten.. Aber dafür kann die Mac-Suche nichts. Hoffe ich zumindest ^^

    Spotlight ausreizen: Es lohnt sich

    Ihr seht: Die Mac-Suche kann sehr viel mehr, als es auf den ersten Blick aussieht. Tatsächlich ist Spotlight für mich nach wie vor eines der mit Abstand besten Features, die der Mac zu bieten hat. Klar, die Konkurrenz holt auch und Spezialisten wie Alfred oder Raycast können noch einmal deutlich mehr. Doch als Bordmittel ist die Spotlight-Suche nahezu unübertroffen gut.

    22% sparen
    (* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

    Was ist Eure Lieblings-Funktion der Mac-Suche? Habe ich einen wichtigen Tipp vergessen? Oder seid Ihr mit Spotlight-Alternativen unterwegs und könnt nicht mehr zu den Standardfunktionen von macOS zurück? Teilt es uns gerne in den Kommentaren zum Artikel mit. Noch mehr Tipps und Tricks rund um macOS findet Ihr laufend aktuell unter diesem Link. Wollt Ihr lieber über den Tellerrand blicken, schaut doch mal in unserer Windows– respektive der Linux-Ecke vorbei.

  • Datei-Hashes unter Windows, macOS und Linux berechnen

    Ihr wollt prüfen, ob eine heruntergeladene Datei auch wirklich das Original ist und nicht manipuliert wurde? Mit Hash-Werten ist das möglich. Vor allem bei großen und sicherheitsrelevanten Downloads, etwa von Betriebssystem-ISOs, ist ein Abgleich der Hash-Werte empfehlenswert. Erfreulicherweise braucht Ihr dazu bei keinem der drei großen Systemplattformen externe Tools: Wir zeigen Euch, wie Ihr Datei-Hashes unter Windows, macOS und Linux prüfen könnt.

    Wozu Ihr Datei-Hashes braucht

    Wenn Ihr schon einmal Dateien von GitHub oder der Webseite eine Linux-Distribution heruntergeladen habt, seid Ihr sicher schon einmal über Begriffe wie Installer Hash oder SHA256 checksum gestolpert, die dann meist von einer Reihe von (scheinbar) wirren Buchstaben und Zahlen gefolgt wurden. Dabei handelt es sich um Hash-Werte – und damit eine der wichtigsten Sicherheitsfunktionen beim Umgang mit Dateien.

    GitHub Hashes Download Powertoys
    Bei Open-Source-Projekten wie beispielsweise den PowerToys auf GitHub werden praktisch immer Datei-Hashes angegeben.

    Ein Hashwert ist vereinfacht ausgedrückt ein eindeutiger Wert, der dem Inhalt der Datei entspricht. Anstatt den Inhalt einer Datei anhand ihres Dateinamens, der Dateiendung oder einer anderen Bezeichnung zu identifizieren, basiert ein Hash auf dem eigentlichen Inhalt einer Datei. Bedeutet: Dateinamen und Erweiterungen können geändert werden, ohne den Inhalt der Datei und den Hash-Wert zu verändern. Wenn sich jedoch auch nur ein einziges Zeichen im Inhalt einer Datei ändert den Hash-Wert der Datei

    Beim Umgang mit Dateien haben die Hashes vor allem zwei wesentliche Funktionen: Die Prüfung von Integrität und Authentizität der Daten. Durch erstere stellt Ihr sicher, dass eine Datei während des Downloads nicht beschädigt oder manipuliert wurde. Das ist vor allem bei großen Downloads wichtig. Auch die Echtheit lässt sich via Hast-Check leicht bestätigen. Vergleicht Ihr den auf dem PC berechneten Hash mit dem vom Urheber angegebenen Wert, stellt Ihr einfach sicher, dass die Datei echt ist und nicht manipuliert wurde. Das ist beispielsweise auch interessant, wenn Ihr ein Programm aus einer anderen Quelle – etwa einem Download-Mirror – heruntergeladen habt.

    Datei-Hashes vergleichen Windows
    Ein Hash-Vergleich kann sich immer lohnen – vor allem dann, wenn Ihr eine Datei aus einer anderen Quelle heruntergeladen habt. So wie im Bild sollte es aussehen.

    Hashes kommen natürlich auch an anderer Stelle zum Einsatz, etwa bei der Suche nach doppelten Dateien. Auch Dienste wie VirusTotal nutzen Hashwerte, um vor dem Upload einer Datei zu prüfen, ob die Datei nicht schon geprüft wurde. Auch bei der Verschlüsselung oder der Speicherung von Passwörtern sind Hashes wichtig. Doch hier geht es um Datei-Hashes und wie Ihr sie prüfen könnt. Und genau damit fangen wir nun an :-)

    Datei-Hashes unter Windows berechnen

    Unter Windows müsst Ihr im Gegensatz zur Frühzeit des Systems keine Drittanbieter-Tools mehr verwenden, um Dateihashes zu berechnen. Stattdessen greift Ihr auf die Kommandozeile PowerShell zurück. So geht Ihr dabei vor:

    1. Öffnet die PowerShell, etwa über eine Suche im Startmenü oder das gute, alte Windows-Taste+X-Menü.
    2. Navigiert in der PowerShell-Oberfläche mit dem Befehl „cd“ zum Ordner, in dem die Datei liegt. Alternativ könnt Ihr auch einfach den vollständigen Dateipfad der Datei kopieren. Unter Windows 11 funktioniert das per Rechtsklick und Auswahl von Als Pfad kopieren.
    3. gebt den folgenden Befehl ein:
    Get-FileHash -Path "DATEIPFAD" -Algorithm SHA256

    Dabei ersetzt Ihr den Teil von „DATEIPFAD“ durch den Pfad zur Datei. Die Powershell gibt Euch dann den SHA256-Hashwert aus. Es gibt auch noch andere Hash-Algorithmen, etwa SHA1 (der aber mittlerweile als unsicher gilt) oder SHA384. Diese könnt Ihr einfach entsprechend hinter den Parameter `Algorithm` eingeben. Mehr dazu findet Ihr bei Tante Wiki.

    Datei-Hashes unter macOS und Linux berechnen

    Unter macOS und Linux könnt Ihr einen Dateihashes ebenfalls per Kommandozeilen-Befehl berechnen. Beide Systemwelten nutzen dafür die gleichen Unix-Befehlen. Um einen Hash unter macOS oder Ubuntu, Mint und Co. zu berechnen, öffnet Ihr zunächst das Terminal. Hier gebt Ihr einfach den Befehl

    shasum -a 256 DATEIPFAD 

    ein. Auch hier ersetzt Ihr wieder den Dateipfad durch die Datei, die Ihr prüfen wollt. Der Einfachheit halber könnt Ihr diese auch einfach vom Mac-Finder oder dem Linux-Äquivalent auf die Kommandozeile ziehen, um die Tipperei zu sparen. Wollt Ihr einen anderen Algorhithmus für die Hash-Berechnung nutzen, verwendet Ihr beispielssweise shasum -a 1 für einen SHA-1-Hash oder
    shasum -a 512 für einen SHA-512-Hash.

    Das Ergebnis vergleicht Ihr nun einfach mit der Vorgabe auf der Webseite um zu prüfen, ob alles passt.

    Der markierte Teil ist der berechnete Hash-Wert.

    Es gibt natürlich noch weitere Möglichkeiten, Dateihashes zu prüfen oder auch direkt mit dem „Original“ zu vergleichen. Doch für einen ebenso schnellen wie wichtigen Check sind die Bordmittel mehr als ausreichend.

    Noch mehr Tipps und Tricks für die Kommandozeile findet Ihr hier. Noch mehr zum Thema Sicherheit sammeln wir hier für Euch.

  • Hue-Lampen über die macOS-Menüleiste steuern

    Das Hue-System von Philips und Signify ist zwar teuer, aber eben auch sehr gut. Das liegt auch an der Vielzahl an teils hervorragenden Apps, die die Lichtsteuerung bereichern. Falls Ihr am Mac unterwegs seid, möchte ich Euch Hue in the Menu empfehlen. Die minimalistische App macht genau das, was Ihr Name verspricht: Sie ermöglichte Euch die Steuerung der Hue-Lampen über die Menüleiste von macOS. Dabei ist die App nicht nur erfrischend simpeln, sondern auch leichtgewichtig und durchdacht. Ach ja: Und kostenlos. Ohne Haken und Ösen.

    Hue in the Menu einrichten und mit der Hue-Bridge koppeln

    Ihr findet die aktuelle Version von Hue in the Menu kostenlos im Mac App Store. Nach dem ersten Start müsst Ihr Eure Hue-Bridge mit der App koppeln. Im Idealfall gelingt dies, in dem Ihr zunächst den Kopplungs-Knopf auf der Bridge klickt und dann in der App auf Verbinden klickt.

    Bei mir hat das so allerdings nicht direkt funktioniert. In meinem Netzwerk musste ich die IP-Adresse der Hue-Bridge manuell eintragen. Ihr findet diese wahlweise über Euren Router oder in der offiziellen Hue-App. Es kann auch helfen, die Taste auf der Hue-Bridge mehrfach zu drücken und dann innerhalb von Hue in the Menu erneut auf Verbinden zu klicken. Probiert einfach ein wenig herum.

    Hue in the menu macOS
    Hue in the Menu verschafft Euch mit einem Klick Zugriff auf die Lichtsteuerung, auf Wunsch inklusive Szenenkontrolle und mehr.

    Sobald die Verbindung einmal steht, könnt Ihr über einen Klick auf das Hue-in-the-Menu-Symbol die einzelnen Lampen und Räume in Eurem Hue-System steuern. Neben dem klassischen Ein- und Ausschalten stehen Euch auch die Farbsteuerung sowie die Helligkeitsregelung zur Verfügung. Die App sortiert die Funktionen nach Lampen und Räumen – und ja, das ist auch schon fast alles ^^

    Hue-Einstellungen anpassen

    In den Einstellungen von Hue in the Menu könnt Ihr festlegen, welche Optionen Ihr in der Menüleiste zu sehen bekommt. Besonders interessant ist dabei der Reiter Erweitert. Beispielsweise könnt Ihr für die Räume oder auch die einzelnen Lampen die Farbauswahl ein- oder ausschalten.

    Ein Blick in die Einstellungen der App lohnt sich.

    Für mich sehr hilfreich: Über die Optionen Szenensteuerung zeigen und Zonenauswahl zeigen tauchen auch Szenen und Zonen in der Menüleiste auf, die Ihr über die Hue-App eingerichtet habt. Ich habe beispielsweise für die Lampen auf meinem Schreibtisch eine eigene Zone erstellt, die ich abends oft separat vom Raumlicht einschalte.

    Klar: Es gibt Apps, die deutlich mehr können, beispielsweise Hue Essentials oder We love Lights. Als einfache Lösung für den Mac-Desktop ist Hue in the Menu aber sehr gut gelungen – erst recht für lau. Vor allem, wenn Ihr Eure Hue-Lampen nicht per Sprachbefehl mit Alexa, Google oder Siri steuert, ist das Tool eine echte Hilfe.

    Übrigens: Auf der Homepage des Tools legen die Entwickler in einem sehr lesenswerten Post dar, warum und wieso Hue in the Menu kostenlos ist und bleibt – und warum die App (noch) nicht als Open-Source-Projekt ausgelegt ist. Ich fand die Erklärung hervorragend und finde es Grund genug, die App-Entwicklung über Buy me a Coffee zu unterstützen. Falls Ihr ein paar Euro übrig habt, könnt Ihr da ja mitmachen :-)

    Noch mehr Tipps, Tricks und Anleitungen rund um das Hue-Lichtsystem findet Ihr unter diesem Link.

  • MacBook: So nutzt Ihr die F-Tasten auf der Tastatur

    Die F-Tasten auf Mac-Tastaturen steuern normalerweise Funktionen wie die Bildschirmhelligkeit oder die Medienwiedergabe. Doch selbstverständlich könnt Ihr sie auch traditionell verwenden. Wollt Ihr beispielsweise in einem Spiel mit F5 die Schnellspeicherfunktion verwenden, schaltet die Tasten einfach um. Wir zeigen Euch, wie es funktioniert. Übrigens: Das funktioniert natürlich nicht nur mit einem MacBook, sondern auch mit dem iMac-Keyboards. Und sogar die berühmt-berüchtigte TouchBar lässt sich mit den F-Tasten belegen.

    F-Tasten auf dem Mac via FN-Taste nutzen

    Ihr braucht die F-Tasten auf dem Mac nur ab und zu? Dann ist es am einfachsten, sie einfach in Kombination mit der Taste FN („Function“) zu verwenden. Wollt Ihr beispielswesie die Entwicklertools von Chrome oder Firefox einblenden? Dann drückt auf FN + F12, um sie schnell aufzurufen. Die FN-Taste schaltet die Funktion der F-Tasten auf den Standardmodus um.

    Entwickleroptionen F12 macOS Chrome
    In Google Chrome oder Firefox öffnet Ihr mit einem Druck auf F12 die Entwicklertools. Auf dem Mac müsst Ihr bei den Standardeinstellungen die FN-Taste dazu bemühen.

    F-Tasten auf dem Mac dauerhaft umbelegen

    Keine Lust, jedes Mal mit FN zu hantieren, um eine F-Tastenfunktion zu nutzen? Dann schaltet die Belegung einfach dauerhaft um. Das könnt Ihr in den Systemeinstellungen von macOS erledigen. Im aktuellen macOS Ventura mit seinen mehr oder minder grausamen neuen Systemeinstellungen geht Ihr dazu folgendermaßen vor:

    1. Öffnet die Systemeinstellungen über das Apfel-Menü oder die Spotlight-Suche.
    2. Wechselt in den Abschnitt Tastaturen.
    3. Klickt hier auf Tastaturkurzbefehle und wechselt dann zum Unterpunkt Funktionstasten.
    4. Aktviert hier nun den Punkt Die Tasten F1, F2 usw. als Standard-Funktionstasten verwenden.

    Ab sofort agieren die Funktionstasten als das, was sie ursprünglich mal waren: Die Reihe von F1 bis F12. Die Medien- und Systemsteuerungsoptionen könnt Ihr nun analog zum vorherigen Schritt verwnden: Drückt einfach FN+ F-Taste-eurer-Wahl, um die Helligkeit und mehr zu regeln.

    F-Tasten umstellen macOS Ventura
    Unter macOS Ventura ist die Umstellung der F-Tasten zwar etwas versteckt, aber immer noch problemlos möglich.

    Nutzt Ihr noch ältere macOS-Versionen? Dann ist die Umstellung der Funktionstasten nicht ganz so versteckt. Öffnet die Systemeinstellungen und klickt auf Tastatur. Hier findet Ihr direkt die Option Die Tasten F1, F2 usw. als Standard-Funktionstasten verwenden. Ich sag ja, die alte Systemeinstellung war besser ;-)

    Wie ist das bei Euch, werte Mit-Mac-Menschen: Nutzt Ihr die F-Tasten auch gerne auf klassische Art und Weise oder seid Ihr mit dem FN-Umweg zufrieden? Verratet es uns gerne in den Kommentaren. Apropos: Wie ihr die FN-Tasten bei Logitech-Tastaturen verwendet, verraten wir Euch hier. Noch mehr Tipps und Tricks zu macOS und allem was damit zu tun hat, sammeln wir hier für Euch.

  • Erweiterter Datenschutz für iCloud: So aktiviert Ihr die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

    Mit der Einführung einer vollen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für die iCloud-Daten hat Apple Ende 2022 für eine echte Überraschung gesorgt. Durch die Aktivierung des erweiterten Datenschutzes sorgt Ihr dafür, dass nahezu alle Daten, die Ihr der Apple-Cloud anvertraut, komplett verschlüsselt sind. Zwar lag ein Großteil der Daten schon vorher verschlüsselt auf den Apple-Servern, allerdings waren die nötigen Schlüssel dafür auch bei Apple.

    Mit der neuen Einstellung ändert sich das: Ihr bekommt die Schlüssel in die Hand und es gibt keine Möglichkeit mehr für Apple oder andere Dritte, die Daten zu entsperren. Wie Ihr die iCloud-Vollverschlüsselung einrichtet und was Ihr dabei unbedingt beachten solltet, zeigen wir Euch hier.

    iCloud-Verschlüsselung mit erweitertem Datenschutz: Das müsst Ihr wissen

    Die neue Verschlüsselungseinstellung sorgt dafür, dass nahezu alle Daten, die Ihr in der iCloud speichert, verschlüsselt sind. Das gilt dann auch für Kategorien wie Eure Fotos, Notizen, Erinnerungen und mehr, die bislang lediglich während der Übertragung auf die Server gesichert waren. Ein paar Ausnahmen von der Verschlüsselung gibt es allerdings immer noch, etwa die Kalenderdaten. Die basieren laut Apple auf dem CalDAV-Standard, der keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung unterstützt.

    Aktiviert Ihr den erweiterten Datenschutz, werden deutlich mehr Daten auf den Apple-Servern verschlüsselt, beispielsweise Eure Geräte-Backups oder die Fotos.

    Aktiviert Ihr den neuen erweiterten Datenschutz, liegen auf den Apple-Servern lediglich verschlüsselte Dateien, nicht aber die nötigen Schlüssel dafür. Weder Apple noch eventuelle Angreifer können damit ohne Euren Schlüssel etwas anfangen. Die Entschlüsselung erfolgt dann erst auf einem iPhone, iPad oder Mac, das Ihr in Euren iCloud-Account aufgenommen habt.

    Wenn Ihr mehr über die technischen Details sowie die Unterschiede zwischen dem „normalen“ und dem erweiterten Datenschutz wissen wollt, solltet Ihr einen Blick in die Supportseiten von Apple werfen. Hier ist auch genau aufgelistet, welche Daten wie verschlüsselt sind, welche Ausnahmen es gibt und was Ihr sonst noch beachten müsst.

    Vorsicht: Alte Macs, iPhones etc. fliegen raus!

    Damit die ganze Nummer funktioniert, benötigt Ihr aber auch entsprechend aktuelle Version von iOS, iPadOS und macOS. Bei iOS und iPadOS müsst Ihr die Geräte auf die Version 16.3 oder höher aktualisieren, auf dem Mac muss macOS in Version 13.2 oder neuer laufen.

    Die iCloud-Verschlüsselung erfordert ein aktuelles System. Auf älteren Macs oder iPhone könnt Ihr die Daten sonst nicht mehr verwenden.

    Etwas versteckt findet sich in den Supportseiten aber auch ein wichtiger Hinweis: Aktiviert Ihr den erweiterten Datenschutz für Euren iCloud-Account, könnt Ihr mit Apple-Geräten, die noch nicht auf die neueste Version aktualisiert sind, nicht mehr auf die Daten zugreifen. Habt Ihr also noch einen Mac mit macOS 12 Monterey im Einsatz oder ein iGerät, das kein Update auf iOS 16 erhält, solltet Ihr Euch zweimal überlegen, ob Ihr die Verschlüsselung nutzen möchtet. Auch andere Apple-Geräte wie Apple Watches, Apple TV etc. müssen aktualisiert sein.

    Wenn Ihr noch ältere Apple-Hardware im Einsatz habt, könnt Ihr die iCloud-Verschlüsselung nicht aktivieren.

    Immerhin: Apple warnt während der Einrichtung, wenn ein nicht-kompatibles Gerät mit dem iCloud-Konto verknüpft ist. In meinem Fall war das beispielsweise mein Schubladen-iPhone-SE der ersten Generation, das kein Update für iOS 16 erhält. Außerdem warnte mich das System vor einer vermeintlich veralteten Windows-Integration.

    Tatsächlich synchronisiere ich die iCloud-Drive-Daten auch auf einen Windows-PC, auf dem bereits die aktuellste Version des Windows-Clients lief. Hier war die Lösung aber mit einer einfachen Neu-Anmeldung im System erledigt, die Verschlüsselung funktioniert also auch im Tandem mit Windows-Rechnern.

    iCloud: Wiederherstellungsschlüssel oder Wiederherstellungskontakt einrichten

    Wenn Ihr die erweiterten Datenschutzfunktionen für die iCloud aktiviert, verliert Ihr zwangsläufig die Option, den Zugriff auf einen gesperrten iCloud-Account mithilfe von Apple wiederherzustellen. In anderen Worten: Ihr seid selbst dafür verantwortlich, im Ernstfall wieder an Eure Daten zu kommen. Apple fasst es folgendermaßen zusammen:

    Wenn du den erweiterten Datenschutz aktivierst und anschließend den Zugriff auf deinen Account verlierst, verfügt Apple nicht über die Verschlüsselungsschlüssel und kann dich bei der Wiederherstellung nicht unterstützen – in diesem Fall benötigst du deinen Gerätecode oder dein Passwort, einen Wiederherstellungskontakt oder einen persönlichen Wiederherstellungsschlüssel.

    Apple

    Aus diesem Grund verpflichtet Euch Apple, vor der Einrichtung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wahlweise mindestens den Wiederherstellungsschlüssel für Euer Konto einzurichten oder einen vertrauenswürdigen Wiedererstellungskontakt zu bestimmen. Beide Lösungen erlauben es, beim Zugriffsverlust auf ein Gerät – also etwa, wenn Ihr ein Passwort vergessen oder ihr keinen Zugriff auf ein anderes Apple-Gerät mit aktivierter 2-Faktor-Authentifizierung habt.

    iPhone iPad Wiederherstellen iCloud Schlüssel
    Diesen Hinweis solltet Ihr sehr, sehr, sehr ernst nehmen ;-)

    Kurzgesagt: Im Worst Case könnt mit einem solchen Schlüssel oder einem entsprechenden Kontakt den Zugriff auf Eure Daten zurück erhalten. Beim Schlüssel handelt es sich um eine Zufallskombination aus Zahlen und Buchstaben, die Ihr für die Wiederherstellung Eures Kontos nutzen könnt. Diesen solltet Ihr natürlich möglichst sicher aufbewahren, etwa in einem guten Passwortmanager oder einem verschlüsselten Container. Oder natürlich offline, ausgedruckt und sicher verstaut. Hier seid Ihr gefragt ;-)

    So erstellt Ihr einen Wiederherstellungsschlüssel auf dem iPhone, iPad oder Mac

    1. Öffnet die Einstellungen von iOS/iPadOS bzw. die Systemeinstellungen auf Eurem Mac.
    2. Navigiert zum Untermenü Apple-ID – Passwort & Sicherheit – Account-Wiederherstellung.
    3. Tippt hier auf Wiederherstellungsschlüssel.
    4. Befolgt nun den Assistenten, um die Einrichtung eines Wiederherstellungsschlüssels durchzuführen.
    iCloud Ende-zu-Ende Verschlüsselung Wiederherstellungsschlüssel
    Der Wiederherstellungsschlüssel ist tatsächlich nur Euch bekannt. Apple kann Euch ab diesem Zeitpunkt nicht mehr bei der Kontenrettung helfen.

    Während der Einrichtung werdet Ihr dazu aufgefordert, den Schlüssel zu bestätigen. Das funktioniert natürlich nur, wenn Ihn vorher sauber gesichert habt. Wie gesagt: Achtet gut darauf, wo und wie Ihr den Schlüssel sichert, da er im Ernstfall Eure letzte Chance ist, ein Konto wiederherzustellen. Gleichzeitig solltet Ihr natürlich auch darauf achten, dass er nicht in fremde Hände gerät, da der Schlüssel auch den Zugriff auf Euer Konto ermöglicht. So ist das mit der Sicherheit ;)

    Alternativ oder auch zusätzlich könnt Ihr auch noch einen Wiederherstellungskontakt bestimmen. Die- oder derjenige kann Euch im Notfall dabei helfen, das iCloud-Konto wiederherzustellen bzw. Euch anzumelden, wenn Ihr keine andere Möglichkeit zur Verifizierung zur Hand habt. Voraussetzung dafür ist, dass der Kontakt ebenfalls im Apple-Kosmos unterwegs ist und den Apple-Messenger iMessage verwendet.

    So bestimmt Ihr einen Wiederherstellungskontakt für Euer Apple-Konto:

    1. Navigiert auf dem iPhone, iPad oder Mac wie oben beschrieben in die Einstellungen zum Bereich Account-Wiederherstellung.
    2. Tippt hier bei Wiederherstellungshilfe auf Kontakt hinzufügen.
    3. Wählt nun den Kontakt aus, den Ihr verwenden möchtet. Habt Ihr die Familienfreigabe eingerichtet, werden die entsprechenden Menschen automatisch vorgeschlagen.
    4. Dein Kontakt erhält nun per iMessage eine Nachricht mit deiner Anfrage. Sobald er oder sie die Anfrage bestätigt, kannst du im Ernstfall auf den Wiederherstellungskontakt zurückgreifen.

    Habt Ihr mindestens eine der beiden Wiederherstellungsoptionen eingerichtet, könnt Ihr mit der Aktivierung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für iCloud fortfahren. Übrigens: Im Menü Account-Wiederherstellung könnt Ihr natürlich auch bei Bedarf einen anderen Kontakt für die Wiederherstellungshilfe bestimmen oder den Rettungsschlüssel neu erstellen. Wie bei allen sicherheitsrelevanten Maßnahmen lohnt es sich, die Einstellungen von Zeit zu Zeit zu prüfen und bei Bedarf anzupassen. Ihr erspart Euch damit im Ernstfall eine ganze Menge Stress.

    Unabhängig dieser beiden Punkte muss für die Verschlüsselung auch die Zwei-Faktor-Authentifizierung für Euer iCloud-Konto eingerichtet sein. Das habt Ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Vergangenheit eh bereits gemacht, weil Apple die Sicherheitsfunktion seit einigen Jahren zur Pflicht macht. Falls nicht, könnt Ihr es natürlich jederzeit nachholen. Apple liefert hier die nötigen Schritte dafür. Allgemeines darüber, warum und wieso Ihr den vielzitierten zweiten Faktor nutzen solltet, zeigen wir Euch ausführlich in diesem Tuto.

    Erweiterter Datenschutz: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für iCloud aktivieren

    So, genug der langen Vorrede! Die eigentlich Einrichtung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Eure iCloud-Daten ist schnell erledigt, wenn alle Vorkehrungen getroffen sind. Ihr könnt sie wahlweise auf einem iPhone, iPad oder Mac einrichten, da sie automatisch für das gesamte Apple-Konto gilt. Wir zeigen Euch die Konfiguration exemplarisch auf einem iPad mit iPadOS 16.3.:

    1. Öffnet die Einstellungen und tippt auf Eure Apple-ID, um die Kontoeinstellungen aufzurufen.
    2. Wählt hier den Punkt iCloud und wechselt in das Untermenü Erweiterter Datenschutz.
    3. Tippt hier auf Erweiterten Datenschutz aktivieren.
    4. Das System prüft nun, ob gegebenenfalls nicht-kompatible Geräte mit Eurem Konto verbunden sind. Diese müsst Ihr nun entweder aktualisieren oder aus dem Konto entfernen, um fortzufahren.
    5. Bestätigt nun noch einmal den Sicherheitshinweis. Anschließend müsst Ihr eine der zuvor verwendeten Fallback-Methoden nutzen, um die Verschlüsselung zu aktivieren, also beispielsweise die Eingabe des persönlichen Sicherheitsschlüssels.
    6. Abschließend fragt Euch das System noch nach dem Code bzw. Passwort des Geräts, auf dem Ihr den Datenschutz eingebt.
    7. Puh. Aber: Profit!

    Ab sofort genießt Ihr die Datenhoheit über fast alles, was Ihr so in der Apple-Wolke lagert. Wie Ihr seht, hat es aber durchaus seinen Grund, dass Apple die ganze Nummer nicht einfach ab Werk für alle aktiviert. Vor allem die Verwaltung und Sicherung der Wiederherstellungsoptionen ist ein Aspekt, der vermutlich nicht wenige Menschen abschreckt.

    Apple erweiterter Datenschutz ist aktiviert
    Fertig! Ab sofort bin ich der Schlüsselmeister :-D

    Auf der anderen Seite ist es eine sehr, sehr, sehr gute Entscheidung, dass die Daten nun wirklich sicher in der Apple Cloud sind. Die Nutzung von Komfortfunktionen wie dem Apple Fotostream ist damit zumindest für mich mit weniger Magengrummeln verbunden. Da Apple auch von seinen gut gemeinten, aber dennoch fragwürdigen Upload-Scans absieht (mehr dazu im Statement der EFF), ist diese Entwicklung wohl wirklich ein großer Sprung für den Datenschutz.

    Ich habe selbst lange überlegt, wo ich den Schlüssel speichere, um im Ernstfall dranzukommen. Die Lösung war für mich ein verschlüsseltes Dokument auf einem lokal verfügbaren NAS, für das ich wiederum regelmäßige Backups durchführe. Tendenziell werde ich durch meine Vielzahl an Apple-Geräten im Haushalt wohl nie in die Bredouille kommen, meinen iCloud-Zugriff komplett wiederherzustellen, aber man kann ja nie wissen.

    13% sparen
    (* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)
    16% sparen
    (* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

    Wie macht Ihr das, liebe Mit-Apfelaner? Habt Ihr die E2E-Verschlüsselung eingeschaltet oder lieber auf den Komfort durch die Apple-Verwaltung zurückgreifen? Oder verzichtet Ihr ganz auf die iCloud und nutzt lieber eigene Cloudlösungen? Und falls Ihr den erweiterten Datenschutz verwendet: Hat alles funktioniert? Oder seid Ihr an veralteten Geräten gescheitert? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen!

    Noch mehr rund um alles mit Apfel drauf findet Ihr unter diesem Link.

  • macOS Ventura: So navigiert Ihr einfacher durch die Systemeinstellungen

    Mit macOS Ventura hat Apple die seit vielen Jahren bewährten Mac-Systemeinstellungen über den Haufen geworfen und durch ein neues Menü ersetzt. Es erinnert verdächtig an iOS und wirkt auf einem Nicht-Touchscreen ziemlich undurchdacht. Schlimmer ist es aber, dass bislang einfach erreichbare Funktionen nun in den Untiefen der neuen Systemeinstellungen vergraben sind – hier hat Apple fast schon einen Microsoft gebaut… Doch es gibt einen ebenso praktischen wie leicht übersehbaren Weg, schneller zum Ziel zu kommen.

    macOS: Systemeinstellungen über die Menüleiste durchforsten

    Die neuen Systemeinstellungen wirken auf dem ersten Blick zwar übersichtlicher, doch schon bald wird Euch auffallen, dass vieles nicht mehr da ist, wo Ihr es vermutet. Auch bietet die Navigationsleiste links nur einen Teil aller verfügbaren Menüs und ist zudem nicht alphabetisch sortiert.

    macOS Ventura Systemeinstellungen
    Die Systemeinstellungen von macOS sind gleichzeitig aufgeräumter und chaotischer als zuvor.

    Die Lösung? Klickt bei geöffneten Systemeinstellungen in der Menüleiste von macOS auf das Feld Darstellung. Hier listet macOS nun fein säuberlich und vor allem alphabetisch sortiert über 40 Menüpunkte auf, die Ihr in den Systemeinstellungen ansteuern könnt. Dabei findet Ihr auch Punkte, die im neuen Menü vergraben sind, etwa den Punkt Softwareupdates.

    macOS Ventura Systemeinstellungen schneller durchsuchen
    Über das Darstellungs-Menü gelangt Ihr oft deutlich schneller zum Ziel.

    Alternativ dazu könnt Ihr natürlich auch die Suche bemühen, die Ihr oben links im Fenster findet. Tippt hier einfach das gesuchte Menü ein, um schneller dorthin zu springen. Beide Navigationswege machen es deutlich leichter, sich in den Untiefen der neuen Systemeinstellungen zurecht zu finden.

    macOS Ventura: Verschlankt oder verschlimmbessert?

    Eigentlich gehöre ich nicht zu den Menschen, die sich über derlei Änderungen in Systemen ärgern. So habe ich in meinen vielen Jahren als „Hauptsächlich-Windows-Nutzer“ beispielsweise nie den Ärger über die wechselnden Startmenüs von Windows 8, 10 und 11 geteilt, zumal es dafür ja Lösungen gibt.

    Doch bei den Systemeinstellungen von Ventuara hat Apple meiner Meinung nach echt daneben gegriffen. Das fängt schon bei so einfachen Dingen an, wie dem neuen Über diesen Mac-Menü. In der Vergangenheit bot dieses nicht nur einen schnellen Blick auf die Systemdaten, sondern auch einen flotten Zugriff auf Menüs wie die erweiterten Hardware-Infos oder (sehr viel alltagstauglicher) die praktische Speicherplatzanalyse von macOS.

    Dieses Menü war einst wirklich nützlich. Viel davon übrig ist aber nicht.

    Und jetzt? Absolut nichts davon übrig, nur die Minimal-Ansicht. Um beispielsweise die angesprochenen Speichereinstellungen zu finden, bedarf es eines Klicks auf Weitere Infos, wo Ihr sie dann unter Speicher – Speichereinstellungen findet. Oder alternativ in den Systemeinstellungen unter Allgemein – Speicher. Tjoa. Diese vermeintliche Verschlankung mag zwar Anhänger der Jony-Ive’schen-Minimalismus-Schule gefallen, doch im produktiven Alltag sind mehr Klicks zum Ziel eigentlich nie gut.

    Auch diverse andere Einstellungen sind im neuen Menü deutlich umständlicher, als in der alten Ausgabe. Das gilt beispielsweise für die Energieeinstellungen auf MacBooks, die sich über deutlich mehr Menüpunkte und optionale Untermenüs verteilen als noch bis Big Sur.

    Es gibt einen sehr lesenswert Twitter-Thread eines Entwicklers, der die Unarten der neuen Systemeinstellungen und ihre diversen Bugs seziert. Fairerweise stammt dieser noch aus der Betaphase von macOS Ventura, sodass viele Aspekte nicht mehr gelten. Dennoch lohnt es sich, einen Blick darauf zu werfen, wenn Ihr Euch für Software-Design und Usability-Analysen interessiert.

    Ok thread of weird stuff found in redesigned macOS Ventura System Settings app.

    First one: what happens if you simply hold “Up” button pic.twitter.com/Xuez5U5ufe

    — @nikitonsky@mastodon.online (@nikitonsky) August 10, 2022

    Wie gesagt: Dramatisch ist das alles nicht. Dennoch ist die Neugestaltung der macOS-Einstellungen für mich ein Beispiel dafür, dass der andauernde Drang zur Neuerfindung nicht immer nur vom Vorteil ist. Es ist ein hehrer Wunsch, aber mir wäre ein neues macOS alle zwei bis drei Jahre deutlich lieber, als der alljährliche Update-Segen. Aber vielleicht schreibe ich das auch nur, weil mein geliebter Intel-iMac-Pro wohl bald abgesägt wird ^^

    Wie seht Ihr das eigentlich? Stören Euch die neuen Einstellungen, sind sie auch egal oder findet Ihr sie gar besser als zuvor? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen. Noch mehr rund um die (meist) wunderbare Welt von Mac und macOS findet Ihr unter diesem Link.

  • Google Chrome: So senkt Ihr den Speicherbedarf des Browsers

    Google Chrome ist trotz diverser Vorzüge nicht eben dafür bekannt, sparsam mit Arbeitsspeicher umzugehen. Dessen ist man sich offenbar auch bei Google bewusst und schraubt seit einiger Zeit an Lösungen, den RAM-Bedarf des Browser-Marktführers zu senken. Mit einer derzeit noch versteckten Einstellung könnt Ihr schon heute dafür sorgen, dass Google Chrome sich weniger Arbeitsspeicher gönnt. Wir zeigen Euch, wie Ihr den RAM-Bedarf senken könnt.

    RAM-Bedarf von Chrome senken: Microsoft Edge ebnet den Weg

    Die Chrome-Funktion zur Reduzierung von Speicherlecks basiert auf der Idee, ungenutzte Browser-Tabs im Hintergrund „einzufrieren“. Eine ähnliche Funktion bietet Microsoft bei seinem mittlerweile auf der gleichen Codebasis wie Chrome basierenden Edge-Browser ebenfalls in Form der Sleeping Tabs.

    6% sparen
    (* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

    Bevorzugt Ihr (wie ich) lieber Chrome, musstet Ihr für eine ähnliche Funktionalität auf Drittanbieter-Lösungen wie The Great Suspender setzten, die aber teils mit etwas fragwürdigen Datenschutzbestimmungen für Unwohlsein sorgten.

    Doch seit dem Update auf Chrome 108 aus dem Dezember 2022 ist weder ein Browser-Umzug noch die Installation von Erweiterungen nötig, um Hintergrund-Aktivitäten in Chrome zu reduzieren und damit den RAM-Bedarf einzudämmen. Google hat in einem Blog-Post bekannt gegeben, dass die Funktionen nun auch nativ in ihren Browser Einzug halten. Davon profitieren vor allem Menschen, die Chrome auf Kisten mit eher kleiner Arbeitsspeicher-Ausstattung nutzen. Oder halt Tab-Messis wie meine Wenigkeit ^^

    Google Chrome: Menü „Leistung“ aktivieren

    Auch, wenn die neuen Funktionen mittlerweile fest in der Code-Basis von Chrome integriert sind, müsst Ihr sie – zumindest Stand dieses Tutos – manuell aktivieren. Kopiert dazu den folgenden Link und öffnet ihn in Google Chrome, um die experimentellen Einstellungen zu öffnen

    chrome://flags/#high-efficiency-mode-available

    Hier setzt Ihr den Menüpunkt Leistung von der Voreinstellung auf Enabled um. Startet Chrome anschließend neu, um die Einstellung zu übernehmen. Dafür klickt Ihr einfach unten rechts auf Relaunch.

    Google Crome Leistungs-Menü aktivieren
    Durch diese Einstellung aktiviert Ihr das Leistungs-Menü von Google Chrome, falls es in den Einstellungen nicht sichtbar ist.

    Speicher-Sparmodus in Google Chrome einschalten

    Nach dem Neustart wechselt Ihr in die Einstellungen von Google Chrome. Hier findet Ihr nun im Menü auf der linken Seite den neuen Eintrag Leistung. Aktiviert hier nun den Schalter bei Arbeitsspeicher-Sparmodus, um den Speicherverbrauch des Browsers zu reduzieren. In meinen (absolut unwissenschaftlichen ;-) ) Tests auf einem MacBook Pro mit 16 GB hatte ich tatsächlich den Eindruck, dass der RAM-Hunger von Chrome nach der Aktivierung deutlich sank. Probiert es einfach mal aus und berichtet gerne in den Kommentaren von Euren Erfahrungen.

    Google Chrome Arbeitsspeicher-Sparmodus aktivieren
    Der Arbeitsspeicher-Sparmodus kann für Chrome-Nutzer eine echte Hilfe sein.

    Einen Nachteil hat der Speicher-Sparmodus allerdings: Er deaktiviert auch Hintergrund-Tabs, die Ihr vielleicht laufen lassen wollt, etwa mit Musik oder Videos. Um das zu verhindern, könnt Ihr Webseiten vom Schlafmodus ausschließen. Fügt sie einfach in der Liste Diese Websites immer aktiv lassen ein.

    Noch mehr Tipps und Tricks zu Google Chrome findet Ihr hier, allgemeine Software-Tipps aller Art sammeln wir laufend aktuell unter diesem Link für Euch.

  • FritzNAS einrichten: Alles, was Ihr wissen müsst

    Wenn Ihr einfach einen Netzwerkspeicher braucht, solltet Ihr hier weiterlesen: Statt eine teure Hardware-NAS zu kaufen, könnt Ihr nämlich einfach AVMs FritzBox mit FritzNAS als Netzwerkspeicher einsetzen. Die entsprechende Funktion ist bei jedem FritzBox-Modell an Bord. Alles, was Ihr für den Einsatz benötigt, ist ein USB-Datenträger – etwa ein USB-Stick, eine USB-Festplatte oder eine SSD – sowie einige Handgriffe im FritzBox-Administrationsbereich. Aber genug der Theorie: Wir zeigen Euch, wie Ihr die FritzBox als NAS einrichten könnt.

    Weiterlesen »
  • macOS: Wichtige Updates ohne System-Upgrade installieren

    Ein kleiner Tipp für alle Mac-Nutzer, die nicht unbedingt an Tag 1 auf macOS 13 alias „Ventura“ umsteigen wollen: Apple hat für macOS Monterey ein kleines, aber wichtiges Sicherheitsupdate veröffentlicht, dass Ihr unbedingt installieren solltet. Allerdings geht der Patch beim Softwareupdate ein wenig unter.

    So installiert Ihr macOS-Updates, ohne gleich auf das neue System zu wechseln

    Traditionell geht ein Wechsel auf eine neue Hauptversion von macOS mit einer Reihe von Wehwehchen in Form von Bugs und anderen Problemen einher. Wenn es Euch also nicht extrem in den Fingern juckt, die neuesten macOS-Version (im Falle dieses Tutos also Ventura, inklusive dem am Desktop bestimmt NOCH hilfreicheren Multitasking-Gemurkse namens Stage Manager) zu nutzen, kann es sich lohnen, auf Produktivgeräten noch etwas beim alten System zu bleiben.

    macOS andere Updates
    Falls Ihr nicht auf Ventura oder andere neue macOS-Versionen wechseln möchtet, solltet Ihr unbedingt nach Sicherheitsupdates Ausschau halten.

    Apple liefert dafür erfahrungsgemäß noch eine ganze Weile lang Sicherheits- und sogar Funktions-Updates aus. Sucht Ihr nun aber über das Menü Über diesen Mac – Softwareupdates nach eben solchen, preist macOS Euch den Wechsel auf Ventura an.

    macOS wichtige Sicherheitsupdates installieren
    Das Mini-Update für Monterey erhöht die Sicherheit Eures vermeintlich „alten“ Macs.

    Eventuell erscheint hier aber auch der Punkt Andere Updates sind verfügbar. Klickt Ihr auf den Link Weitere Infos, könnt auch sehen, um was es dabei geht. Im Beispiel das Sicherheitsupdate 12.6.1 für macOS Monterey, dass gleich mehrere Sicherheitslücken schließt. Auch Updates für den Apple-Browser Safari werden hier verteilt, im Beispiel auf die Version 16.1. Wählt die entsprechenden Updates aus, klickt auf Jetzt installieren und wartet, bis das Update abgeschlossen ist.

    (* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

    Ihr müsst also nicht zwangsläufig auf die neueste Systemversion wechseln, um Updates zu erhalten. Vorausgesetzt, Euer Mac wurde nicht ohnehin schon auf die Apple-Abschussliste gesetzt… So oder so lohnt es sich, gelegentlich hier vorbeizuschauen, wenn Ihr (noch) kein System-Upgrade durchführen möchtet. Allgemein werden die Updates auch dann über kurz oder lang installiert, wenn Ihr die Option Meinen Mac automatisch aktualisieren aktiviert. Auf die gezeigte Weise könnt Ihr sie aber auch proaktiv auf MacBook und Co. bringen.

    Noch mehr Tipps und Tricks zum Mac und macOS findet Ihr laufend aktuell unter diesem Link.

  • macOS: Probleme mit der Quick-Look-Vorschau beheben

    Quick Look oder zu Deutsch die „Übersicht“ gehört meiner Meinung nach zu den mit großen Abstand besten Funktionen von macOS. Ein Druck auf die Leertaste zeigt von unzähligen Dateiformaten unkompliziert eine Vorschau an, etwa von Fotos oder PDF-Dateien. Blöd nur, dass es immer mal wieder vorkommt, dass die Quick Look-Vorschau nicht funktioniert. Auf meinem MacBook Pro mit macOS Monterey zeigte Quick Look bereits mehrfach lediglich Mini-Bildchen anstelle der korrekten Vorschau an – it just works und so ;-) Ist das bei Euch der Fall, könnt Ihr es meist ganz einfach beheben.

    Quick Look auf dem Mac funktioniert nicht? Einfach neu starten ;-)

    Wenn ein Druck auf die Leertaste im Mac-Finder lediglich ein Mini-Thumbnail anstelle einer „echten“ Vorschau produziert, hat sich der QuickLook-Dienst anscheinend verheddert. Die Lösung ist erfreulich einfach: Startet den Dienst einfach neu. Dazu geht Ihr folgendermaßen vor:

    1. Öffnet die Aktivitätsanzeige von macOS (beispielsweise über die Spotlight-Suche per Alt + Leertaste)
    2. Sucht hier über das Suchfeld oben rechts den Eintrag QuickLookUIService.
    3. Markiert nun in den Suchergebnissen den Eintrag ohne Klammern dahinter.
    4. Klickt jetzt auf das X in der Menüleiste der Aktivitätsanzeige und wählt anschließend den Befehl Sofort beenden.
    5. Profit!

    Diese Schritte führen dazu, dass macOS den Quick-Look-Systemdienst beendet und neu startet. Im Idealfall sollte die Finder-Vorschau nun schon wieder funktionieren. Ist das nicht der Fall? Dann markiert alle QuickLook-Suchergebnisse in der Aktivitätsanzeige und beendet sie. Nun sollte Quick Look wieder funktionieren.

    Der forcierte Neustart der Quick-Look-Dienste führt in der Regel zum gewünschten Erfolg.

    Alternativ dazu könnt Ihr auch einfach den Mac-Finder beenden und neu starten. Wie das geht? Zeigen wir Euch in diesem Tuto auf gleich vier unterschiedliche Arten. Und natürlich bringt auch ein Kompletter Mac-Neustart die Lösung, aber das ist meist gar nicht nötig – wer startet schon macOS neu, wenn es nicht gerade ein Update gibt ;-)

    Ja, der letzte Neustart war tatsächlich einem macOS-Update geschuldet ;-)

    Leider habe ich bislang noch nicht herausgefunden, was genau dafür verantwortlich ist, dass die Finder-Vorschau nicht korrekt funktioniert. Falls Ihr eine Idee oder zumindest einen Verdacht habt, lasst es uns sehr gerne in den Kommentaren unter diesem Tuto wissen!

    12% sparen
    (* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

    Noch weitere Tipps und Tricks rund um den Mag gefällig? Haben wir: Einfach hier entlang bitte. Das im Einstiegsbild verwendete Skeptiker-Emoji stammt aus dem Twemoji-Projekt von Twitter und steht unter der CC-BY-4.0-Lizenz.

  • Bluetooth am Mac ohne Maus einschalten

    Tuto-Inspirationen aus dem „echten“ Leben sind mir die liebsten: Kürzlich fragte mich ein Kumpel, wie und ob man man am iMac die Bluetooth-Funktion wieder einschalten kann. Er hatte sie versehentlich deaktiviert und konnte seine per Bluetooth verbundene Maus nicht mehr nutzen. Mit der per Kabel verbundenen Tastatur kam er zwar in die Einstellungen, aber nicht an das magische Häkchen. Tatsächlich gibt es aber einen anderen Weg, Bluetooth am Mac ohne Maus wieder einzuschalten.

    It just works. Aber nicht immer so, wie es soll…

    Der Mac ist ja bekanntlich von vorne bis hinten perfekt und alles läuft immer so, wie es soll. Gelegentlich zeigt der Realtitätscheck aber dann doch, dass dem nicht immer so ist. Etwa dann, wenn Ihr wie im beschriebenen Szenario denkt „tjoa, dann navigiere ich doch einfach über die Tastatur zu den Bluetooth-Einstellungen“. Das funktioniert, etwa über die Spotlight-Suche. Doch nun kommt der Haken: Ohne einen kleinen Umweg kommt Ihr hier nicht weiter.

    So nah und ohne Maus doch so fern…

    Denn: Den Button Bluetooth aktivieren in den Bluetooth-Systemeinstellungen erreicht Ihr mit den Standard-Einstellungen von macOS nicht über die Tastatur. Um das zu ermöglichen, müsst Ihr zuvor woanders einen Haken setzen.

    Wechselt dazu in den Systemeinstellungen in den Bereich Tastatur und dort in den Reiter Kurzbefehle. Hier setzt Ihr einen Haken bei Bewege den Fokus mittels Tastaturnavigation zu Steuerelementen.

    Aktiviert diese Option. Ihr werdet Euch später darüber freuen ;-)

    Ist das erledigt, könnt Ihr mittels Tabulator-Taste auf der Tastatur auch Felder wie die Bluetooth-aktivieren-Schaltfläche oder Häkchen-Optionen in den Mac-Einstellungen ansteuern. So lässt sich Bluetooth via Tastatur einschalten. Die Funktion solltet Ihr so oder so aktivieren.

    Die bittere Ironie des Schicksals: Die im Maus-losen Zustand rettende Option lässt sich nur mit einer Maus einschalten – zumindest ist mir kein anderer Weg bekannt. Für unser ursprüngliches Problem hilft es also nichts.

    So aktiviert Ihr Bluetooth am Mac direkt mit der Tastatur

    Doch grämet Euch nicht, denn auch dafür haben die Götter in Cupertino eine Lösung parat. Neben dem eigentlichen Bluetooth-Menü in den Systemeinstellungen gibt es nämlich noch einen zweiten Weg, den BT-Funk unter macOS einzuschalten. Öffnet dazu über eine Spotlight-Suche mit CMD + Leertaste den so genannten Bluetooth-Datenaustausch.

    Trick 17 m.S. für Bluetooth-Ärger am Mac.

    Die nun öffnende App zu Versand und Empfang von Dateien via BT-Funk prüft beim Start, ob Bluetooth aktiviert ist. Sollte das nicht der Fall sein, könnt Ihr durch einfaches Drücken der Eingabetaste Euren Mac wieder Bluetooth-fit machen. Heureka. So oder so solltet Ihr für solche Fälle aber immer eine kabelgebundene Maus oder Tastatur in der Hinterhand haben. Oder zumindest die Tastatur-Steuerung aktivieren ;-)

    Noch mehr Problemlösungen für das perfekteste aller perfekten Computersysteme gefällig? Dann schaut mal hier vorbei, speziell um Bluetooth-Probleme kümmert sich Christian hingegen in diesem Tuto.

  • Automatische Updates auf Mac, iPhone und iPad aktivieren

    Immer alles aktuell? Mit Apples iOS, iPadOS- und MacOS-Betriebssystem könnt Ihr nicht nur das Betriebssystem selbst, sondern auch Medien und Apps durch automatische Updates immer auf dem neuesten Stand halten. Die selbstständige Aktualisierung von iPad und iPhone spart Euch aber nicht nur viel Arbeit – sondern hilft auch dabei, Euch unterwegs nicht ständig auf die Suche nach WLANs machen zu müssen, falls doch einmal ein Update ansteht oder eine App auf einem anderen Gerät benötigt wird. Und so geht’s:Weiterlesen »

  • PS4- und PS5-Controller am Mac nutzen

    Die Gamecontroller der PlayStation zählen zu den besten ihrer Zunft. Umso erfreulicher ist es, dass Apple die Controller der PlayStation 4 und der aktuellen PlayStation 5 mittlerweile ganz offiziell in macOS unterstützt. Ob für die Spiele der Apple Arcade, die gar nicht mal soooooo kleine Auswahl an Mac-Games auf Steam und Co. oder die klassische Games per Emulator: Die Sony-Controller sind für Mac-Gamer eine ausgezeichnete Wahl. Wir zeigen Euch anhand des Dualshock-4-Controller für die PS4, wie Ihr die Verbindung herstellt. Die Einrichtung für den nochmals deutlich besseren Dual-Sense-Controller der PlayStation 5 läuft genauso ab.

    PlayStation-Controller per Kabel verbinden: Am einfachsten – theoretisch

    Wenn Ihr Euren PS4- oder PS5-Controller per Kabel an den Mac klemmt, könnt Ihr direkt loszocken. Theoretisch ist das also die einfachste Variante zum Gaming-Glück am Mac. In der Praxis stellt sich aber die Kabelfrage: Der PS4-Controller verwendet noch ein olles microUSB-Kabel, bei der PlayStation 5 setzt Sony glücklicherweise auf einen modernen USB-C-Anschluss. Praktisch alle neueren MacBooks, etwa das beliebte MacBook Air, bieten lediglich Anschlüsse im USB-C-Format. Für die älteren PS4-Controller braucht Ihr also entweder einen USB-C-Hub mit passenden USB-A-Anschlüssen oder alternativ ein micro-USB-auf-USB-C-Kabel.

    15% sparen
    (* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

    Beides kein Beinbruch, aber eben nicht die eleganteste Lösung. Auf der anderen Seite müsst Ihr Euch so nicht über den Akkustand der Controller Gedanken machen. So oder so könnt Ihr bei einer bestehenden Kabelverbindung sofort in allen kompatiblen Spielen loslegen, da die PlayStation-Gamepads direkt von macOS erkannt werden.

    PlayStation-Controller via Bluetooth mit dem Mac verbinden

    Deutlich angenehmer ist die Möglichkeit, Euren PS4- oder PS5-Controller via Bluetooth am Mac zu verwenden. Die Schritte sind für beide Varianten die gleichen. So geht Ihr dabei vor:

    1. Öffnet über das Apfel-Menü die Systemeinstellungen von macOS. Hier navigiert Ihr zum Unterpunkt Bluetooth.
    2. Sollte Bluetooth nicht aktiviert sein, ändert diesen Zustand durch einen Klick auf Bluetooth aktivieren.
    3. Schnappt Euch jetzt Euren PS4- bzw. PS5-Controller und versetzt Ihn in den Pairing-Modus. Dazu haltet Ihr Die PlayStation- und die Share-Taste gedrückt, bis das Licht des Controllers blinkt.
    4. Sobald Euer Mac den Controller entdeckt hat, klickt auf die Schaltfläche Verbinden.
    5. Profit!
    MacOS unterstützt die PlayStation-Controller mittlerweile offiziell. Das macht die Nutzung komfortabler als noch vor einigen Jahren.

    Das war es auch schon! Ab sofort könnt Ihr alle Controller-tauglichen Games am Mac mit dem PlayStation-Gamepad spielen. Als netter Bonuseffekt ist es möglich, einige Tasten des Controllers durch Klick auf Optionen mit macOS-Spielefunktionen zu belegen. Wenn Ihr beispielsweise den PlayStation-Button drückt, zeigt Euch macOS die installierten Spiele und lässt sie Euch über das Gamepad starten. Das dürfte vor allem praktisch sein, wenn Ihr viele Titel aus der Apple Arcade nutzt.

    Ich muss Euch enttäuschen: Ihr könnt das Mac-Schach zwar mit dem Controller starten, aber nicht spielen. Schlimmste. Mogelpackung. Ever.

    Alles in allem eine Runde Sache. Einziger, aber für mich recht großer Wermutstropfen: Bei der Bluetooth-Verbindung fehlt eine Information über den Akkufüllstand der PlayStation-Gamepads. Vielleicht liefert Apple das in späteren macOS-Updates noch nach, bis dahin solltet Ihr aber ein Ladekabel in Reserve haben.

    17% sparen
    (* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

    Noch mehr Tipps und Tricks rund um den Mac findet Ihr hier, noch mehr zum Thema Gaming sammeln wir unter diesem Link für Euch.

  • Windows 11 auf M1-Macs langsam? Hier ist die Lösung

    Auf den neuen M1-Macs läuft Windows 11 zwar nicht in Bootcamp, dank Parallels aber zumindest als virtuelle Maschine. Auf meinem Einsteiger-MacBook-Air mit 8 GB RAM und M1-Chip (hier der Test dazu von Christian) ging das eine ganze Weile zwar nicht super, aber für die Zwecke ausreichend gut. In den letzten Wochen kehrte sich die Nummer aber unvermittelt ins komplette Gegenteil an: Windows 11 auf dem M1-MacBook war praktisch überhaupt nicht mehr zu gebrauchen. Direkt nach dem Hochfahren der VM ging die CPU-Last laut Task-Manager auf 100 Prozent hoch und jeder Klick dauerte gefühlte Äonen. Die Lösung für das Problem war aber zum Glück recht einfach.

    macOS-Indizierung kann Parallels ausbremsen

    Die unfassbar langsame VM-Erfahrung kam erst nach dem Wechsel auf Windows 11 on ARM zustande, das vorher verwendete Windows 10 lief fehlerlos. In einem Forenthread im Parallels-Forum fand ich dann eine Lösung für meine Schnecken-VM: Die Indizierung von macOS für die systeminterne Spotlight-Suche bzw. die dabei eingesetzte Indizierung der Mac-Festplatte bringt anscheinend bestimmte virtuelle Maschinen von Parallels durcheinander. Wird der Ordner mit den virtuellen Maschinen von der Durchsuchung ausgeschlossen, geht die CPU-Last im virtuellen Windows 11 deutlich zurück.

    Wenn Eure Windows-11-VM so aussieht, kann die Spotlight-Suche schuld sein (Hinweis: Die laufenden Windows-Updates waren nicht der Auslöser für das Stottern)

    Das Abschalten der Spotlight-Indizierung für den Parallels-VM-Ordner ist mit wenigen Klicks erledigt: Öffnet die Systemeinstellungen von macOS. Hier klickt Ihr auf Spotlight und wechselt in den Reiter Datenschutz. Klickt nun unten links auf das Plus-Symbol, navigiert zum Ordner, in dem Eure Parallels-VM-Dateien gespeichert sind, und wählt anschließend Auswählen. Der Ordner erscheint nun in der Liste der Dateien, die von der Spotlight-Suche ausgeschlossen sind. Gegebenenfalls müsst Ihr Euren M1-Mac nun noch einmal neu starten.

    Mit dieser Einstellung verhindert Ihr, dass die Spotlight-Suche den Parallels-VM-Ordner „stört“.

    Bei der nächsten VM-Ausführung von Windows 11 auf dem Mac sollte die virtuelle Maschine nun im Idealfall wieder flotter sein. Zumindest bei mir hat es mit zwei Test-Installationen auf dem Macbook Air funktioniert. Es kann natürlich sein, dass künftige macOS-Updates oder andere Änderungen dafür sorgen, dass es wieder langsamer wird. Der Ausschluss aus der Spotlight-Indizierung ist aber auch so empfehlenswert, da die Suche für virtuelle Maschinen ohnehin keinen Mehrwert bietet.

    Langsame Windows-11-VM: Weitere Ansätze

    Es kann natürlich noch andere Gründe dafür geben, dass Windows 11 auf Eurem Mac langsam arbeitet. Es kann beispielsweise helfen, der virtuellen Maschine mehr CPU-Kerne und mehr Arbeitsspeicher zuzuteilen – wobei letzteres auf einem Basis-M1-Mac mit 8 GB RAM natürlich nicht einfach ist. Fahrt dazu die virtuelle Maschine komplett herunter, klickt im Parallels Kontrollcenter auf das Zahnrad und ändert die Einstellungen im Abschnitt Hardware – CPU & RAM.

    Die Performance wird auch von den laufenden Programmen auf dem Host-System sowie in der VM selbst beeinflusst. Schaut also in den Task-Manager der VM bzw. die Aktivitätsanzeige auf dem Mac, ob gerade irgendein anderer Prozess Ressourcen frisst. Wie Ihr Windows generell schneller machen könnt, haben wir Euch schon in unzähligen Tutos gezeigt. Last but not least solltet Ihr bedenken, dass Windows 11 auf M1-Macs derzeit noch gewissermaßen ein großer Workaround ist. Weder ist die ARM-Version von Windows 11 final, noch bietet Apple eine Unterstützung für Windows 11 via Bootcamp (oder Bootcamp allgemein) auf den M1-Systemen an. Es kann also immer Gründe dafür geben, dass Windows 11 in einer Parallels-Umgebung stottert. So extrem, wie es durch den Spotlight-Bug der Fall war, sollte es aber nicht sein ;-)

    Noch mehr Tipps und Tricks rund um den Mac findet Ihr hier, mehr Anleitungen zur Virtualisierung von Windows, Linux und Co. sammeln wir unter diesem Link für Euch.

  • iPad Pro vs. Macbook Air: Es gibt eigentlich nur eine Antwort

    Ich habe mir ein iPad Pro 12,9″ gekauft. Wenn es um die Kaufentscheidung zwischen Macbook Air und iPad Pro geht, rauchen ja üblicherweise die Köpfe: Das iPad ist technisch weitestgehend mit dem Macbook identisch, hat die gleiche M1-Hardware an Bord. Und nicht nur das: Auch preislich spielen Macbook Air und iPad Pro in einer ähnlichen Liga, auch wenn das iPad tendenziell teurer ist. Dafür hat es einen Touchscreen und Apple-Pencil-Support. Aber sind wir ehrlich: Als Notebook-Ersatz hat das iPad Pro nur bedingt eine Chance – deshalb habe ich es auch zugunsten des Macbook Air schnell wieder zurück gegeben.Weiterlesen »

  • macOS: Bilder per Rechtsklick in anderes Format konvertieren

    Ihr wollt schnell ein PNG-Bild zu JPG konvertieren? Dazu könnt Ihr natürlich zu haufenweise spezialisierten Tools greifen oder komplexe Bordmittel verwenden. Müsst Ihr aber nicht – zumindest mit einem aktuellen macOS. Unter Monterey und Co. könnt Ihr allerlei Bildformate mit wenigen Klicks umwandeln, darunter sogar PSD-Dateien aus Photoshop.

    Bilder per Schnellaktion in andere Formate umwandeln

    Genau wie die Möglichkeit, PDF-Dateien zusammenzufügen, findet Ihr auch die Fotokonvertierung in den Schnellaktionen von macOS 12 und später. Markiert die Bilder, die Ihr umwandeln möchtet, klickt sie mit der rechten Maustaste an und wählt Schnellaktionen – Bild konvertieren. Im nun erscheinenden Menü könnt Ihr zwischen den Zielformaten JPG, PNG und HEIF wählen und die Bildgröße festlegen. Wollt Ihr die Bilder platzsparend speichern oder verschicken, wählt Ihr ein kleineres Format, alternativ dazu nutzt Ihr die Option Originalgröße, um die Pixelmaße beizzbehalten.

    Ihr habt die Wahl zwischen drei Zielformaten und vier unterschiedlichen Bildgrößen

    Auf Wunsch könnt Ihr noch durch Entfernen des Hakens bei Metadaten erhalten dafür sorgen, dass Informationen wie das verwendete Kameramodell oder auch der Urheber aus den konvertierten Dateien entfernt werden. Das spart ein wenig Platz und steigert gegebenenfalls die Privatsphäre. Mit einem Klick auf In …. konvertieren startet Ihr die Umwandlung. Die so erstellten Dateien landen automatisch im gleichen Ordner.

    Von Photoshop-PSD zu JPG und mehr

    Die Schnellkonvertierung von macOS funktioniert erfreulicherweise nicht nur mit den vorgegebenen Dateiformaten. Tatsächlich verarbeitet die Funktion beispielsweise auch Bilder im TIF-Format. Sogar PSD-Dateien von Photoshop können damit zu JPG, PNG bzw. HEIF konvertiert werden – und zwar auch dann, wenn Ihr Photoshop gar nicht besitzt. Auch das von Google gepushte WebP-Bildformat kann macOS umwandeln – sehr praktisch.

    PSD-Dateien könnt Ihr am Mac auch ohne Photoshop-Installation umwandeln.

    Noch mehr Tipps und Tricks zu macOS gesucht? Dann hier entlang bitte. Allgemeines rund um das Thema Fotos und Bilder sammeln wir hier für Euch.

    12% sparen
    (* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"