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  • Das iPad als HDMI-Monitor nutzen

    Das iPad als Monitor? Funktioniert dank Sidecar schon länger – aber natürlich nur im Zusammenspiel mit Macs. Dank iPadOS 17, einem günstigen Adapter und der nie endenden Superkraft von USB-C könnt Ihr ein aktuelles iPad aber auch als Display für einen PC, einen Raspberry Pi oder einfach alles, was Video per HDMI ausgibt, verwenden.

    iPadOS 17 bringt Unterstützung für Video-Capture-Geräte

    Leider könnt Ihr nicht einfach einen belieben einen USB-C-auf-HDMI-Adapter ans iPad anschließen, um das Tablet als Bildschirm zu verwenden. Stattdessen benötigt Ihr eine USB-Capture-Karte. Diese werden nämlich ab iPadOS 17 über den USB-C-Port nativ unterstützt. Erfreulicherweise muss das Gerät nicht teuer sein, schon für rund 20 Euro bekommt Ihr entsprechende Hardware, die am iPad funktioniert.

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    Im Zusammenspiel mit einer passenden App lässt sich dann das abgegriffene HDMI-Bild direkt auf dem iPad darstellen. Bedeutet: Euer iPad wird zum Monitor, der alles anzeigt, was Ihr per HDMI anschließen könnt.

    Es gibt im App Store mittlerweile eine Reihe von Apps, die USB-C-Capture-Karten unterstützen. Mein Favorit für diese Basisübung ist Dongled. Das Tool ist ebenso kostenlos wie werbefrei und macht genau eine Sache: Es zeigt das Bild von angeschossenen USB-Videogeräten an.

    Der Raspberry Pi am iPad angeschlossen: USB-C ist schon was Feines.

    Das funktioniert komplett ohne Konfiguration: Ihr verbindet Euer Capture-Gerät per USB-C oder über einen USB-C-Hub mit dem iPad und schließt ein externes Gerät per HDMI an. Dongled zeigt nun direkt das Bild an und spielt auch den Sound ab. Herzlichen Glückwunsch, damit ist Euer iPad ein Monitor.

    iPad als Bildschirm? Ja, aber…

    Per USB-Zubehör wird aus dem iPad also unkompliziert ein Bildschirm für externe Geräte. Als echter Ersatz für ein externes Display taugt es aber meiner bescheidenen Meinung nach weiterhin nur im Zusammenspiel mit Apples Sidecar.

    iPad USB-C-Dongle
    Living the dongle life – es gibt aber sicherlich auch bessere Lösungen, das iPad als Monitor zu nutzen.

    Zumindest in meinem Setup mit einem überaus billigen USB-Videoadapter war die Performance des iPad als Monitor durchwachsen. Auf einem Windows-10-PC konnte ich beispielsweise keine Auflösung einstellen, die einigermaßen zufriedenstellend funktioniert hat.

    iPad als PC-Monitor für Spiele
    Zumindest in meinen Setup war PC-Zocken auf dem iPad keine große Freude.

    Auch der kurze Versuch, über das Steamdeck auf dem iPad-Bildschirm zu zocken, war unbefriedigend. Zwar war das Bild hier okay, eine kleine Eingabeverzögerung machte aber zumindest bei schnellen Spielen einfach keinen Spaß.

    iPhone am iPad anschließen.
    Das iPhone via USB-C-auf-HDMI-Kabel am iPad. Wahnsinn, in was für Zeiten wir leben :-D

    Dennoch: Als Ersatz-Bildschirm, angehängtes Zweit-Display oder um beispielsweise schnell einen Raspberry Pi einzurichten, ist so ein iPad aber durchaus geeignet. Und ja, auch das iPhone 15 lässt sich dank der Macht von USB-C auf das iPad übertragen. Magisch…

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    Ich nutze seit einigen Wochen ein relativ günstiges tragbares USB-C-Display, um schnell ein Monitor-Setup zu improvisieren. Eine Alternative in Form eines USB-iPads in Pette zu haben, ist auf jeden Fall nicht verkehrt. Wie seht Ihr das?

    Noch mehr Tipps und Tricks um alles mit Äpfeln und einem i vorne dran findet Ihr unter diesem Link.

  • iPhone und iPad: Foto-Diashows schnell erstellen

    Der Zoo-Besuch, der Urlaub, der Nachwuchs: Die Präsentation von Fotos auf dem Smartphone oder Tablet hat die klassische Diashow vermeintlich ersetzt. Wenn Ihr Eure schönsten Schnappschüsse ein wenig anspruchsvoller zeigen möchtet, müsst Ihr nicht zwangsläufig manuell durch die Fotoalben blättern. Die Foto-App von iOS macht es einfach, im Handumdrehen eine automatisch ablaufende Diashow zu erstellen.

    iOS: Diashow direkt in der Fotos-App starten

    Die Instant-Diashow startet Ihr einfach über die vorinstallierte Fotos-App Eures iPhone bzw. iPads. So geht Ihr dabei vor:

    1. Öffnet die App und wechselt in die Ansicht Alle Fotos oder Tage, um einzelne Fotos auszuwählen..
    2. Tippt oben rechts auf den Button Auswählen. Markiert nun nacheinander alle Fotos, die Ihr in Eure Sofort-Diashow aufnehmen möchtet. Ihr dürft übrigens auch Videos in die Präsentation aufnehmen.
    3. Seid ihr mit der Auswahl zufrieden, tippt Ihr auf den Teilen-Pfeil. Im eingeblendeten Menü wählt Ihr nun den Punkt Diashow.
    Eine Diashow startet Ihr auf dem iPhone in wenigen Schritten.

    Die Fotos-App startet nun eine automatische Fotowiedergabe mit den Standard-Einstellungen. Wenn Ihr damit noch nicht zufrieden seid, könnt Ihr die Wiedergabe noch rudimentär anpassen. Tippt dazu auf Optionen. Hier könnt Ihr nun unterschiedliche Foto-Übergänge auswählen, die Wiedergabegeschwindigkeit anpassen oder die Musik ändern.

    Die Optionen sind minimalistisch, für eine schnelle Präsentation sollten sie aber genügen.

    Alternative: Fotoalben als Diashow wiedergeben

    Die Diashow-Funktion erlaubt zumindest bis iOS 15 noch nicht, die Bilderpräsentationen dauerhaft zu speichern und weiterzugeben – anders, als es zum Beispiel bei der macOS-Version der Fotos-App der Fall ist. Eine Alternative liefern die Foto-Rückblicke – doch das ist ein Thema für ein anderes Tuto ^^. Ein weiterer Workaround, um Diashows auf dem iPhone oder iPad zu speichern: Packt die Fotos in ein Album. Dazu nutzt Ihr ebenfalls die Teilen-Funktion und wählt dann Zu Album hinzufügen.

    Gespeicherte Alben dürft Ihr direkt als Diashow abspielen.

    Auf dem Alben-Tab der Fotos-App öffnet Ihr nun das Album, tippt auf die drei Punkte und wählt wieder Diashow. So spart Ihr Euch zumindest die manuelle Foto-Auswahl. Unabhängig von der gewählten Methode könnt Ihr die Foto-Slideshows jederzeit auf einen AirPlay-fähigen Bildschirm übertragen – also etwa einen Apple TV, einen aktuellen Mac oder auch eine AirPlay-Alternativer wie die Roku-Player. Tippt dazu einfach bei laufender Diashow auf das AirPlay-Symbol und wählt das Ziel aus.

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    Noch mehr Tipps und Tricks rund um iPhone und iPad findet Ihr hier.

  • 24fps, 25fps, 30fps oder sogar 60fps: Welche Video-Framerate ist die Beste?

    Vermutlich habt Ihr Euch alle schon einmal gefragt, welchen Einfluss die Bildrate bei Smartphone-Videos hat. Grundsätzlich klingen ja 60 Bilder pro Sekunde besser als 30 oder gar 24 Bilder pro Sekunde. Und grundsätzlich stimmt das auch: Je mehr Bilder pro Sekunde aufgenommen werden, desto „besser“ löst das Video auf: 4K-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde „ruckeln“ deutlich weniger als solche, die mit 30 Bilder/Sekunde aufgenommen werden, weil jeweils ein „Zwischenbild“ aufgenommen wird. Allerdings gibt es da noch eine ganze Reihe anderer Faktoren, die eine Rolle spielen. Wir klamüsern Euch das mit der Bild- beziehungsweise Frame-Rate mal auseinander.Weiterlesen »

  • Anleitung: HDR Dolby-Vision-Videos mit dem iPhone aufnehmen

    HDR-Video ist für mich DER große Bildfortschritt der letzten Jahre – noch vor dem Wechsel von FullHD auf 4K-UHD. Mit dem iPhone 12 und dem iPhone 12 Pro könnt Ihr HDR-Content nicht nur konsumieren, sondern auch Videos mit mit Dolby-Vision-HDR aufnehmen. Wie es geht und was es damit auf sich hat? Lest einfach weiter!

    Weiterlesen »
  • Klickpfade: Media-Streaming unter Linux aufsetzen

    Ihr habt einen Linux-Rechner im Netz? Vielleicht einen Raspberry Pi oder sonst einen Mini-PC? Streaming ist dann tatsächlich nur eine einzige Zeile entfernt. Nun, bleiben wir fair, die Installation benötigt auch einen Befehl, ebenso der Programmstart ;)Weiterlesen »

  • Star-Wars, Star-Trek & Co.: Raumschiffe im Größenvergleich

    Wenn Ihr schon immer wissen wolltet, wie groß die Raumschiffe aus beliebten Science-Fiction-Filmen, -Serien und -Computerspielen eigentlich sind, kommt an diesem Video nicht vorbei: Egal ob Todesstern, Enterprise, Star Fury oder die Heart of Gold, Alvaro Garcia Montoya von MetaBallStudios hat sich wirklich die Arbeit gemacht, sie alle in einen Größenvergleich zu stellen.

    Besonders imposant dabei: der Executor Sternenzerstörer aus dem Star-Wars-Universum, der mal eben so groß ist wie New York City. Oder die Installation 04 aus dem Halo-Universum, die einen ähnlichen Durchmesser wie die Erde hat. Dabei fährt das Video langsam vom kleinsten Raumschiff – der mir völlig unbekannten Hokotate aus dem Nintendo-Strategiespiel Pikmin über mittelgroße Gerätschaften wie das klassische Raumschiff Enterprise zu echten Brummern, etwa den diversen Sternenzerstörern oder Fluggeräten aus Warhammer.

    Raumschiffe im Größenvergleich: Wie groß ist eigentlich eine Dyson Sphäre?

    Es folgen echte Brecher wie die Götterdämmerung aus Iron Sky oder der Todesstern und wandert weiter zu absurd großen Installationen im Sonnensystem-Format wie der Ringworld oder einer Dyson Sphere aus Star-Trek, die sich nur noch mit der sehr, sehr klein werdenden Sonne in Relation setzen lassen. Ihr wisst nicht, was eine Dyson-Sphäre ist? Nun: Das ist im Grunde ein zur Energiegewinnung eingekapseltes Sonnensystem. Bei Kurzgesagt wird das schön erklärt:

    Schön dabei: Das Video zeigt nicht nur die Raumschiffe im Vergleich zueinander, sondern setzt sie in ein virtuelles New York City, sodass man die Größe mit menschlichen Maßstäben nachvollziehen kann. Natürlich reicht New York irgendwann nicht mehr, vielmehr muss die ganze Erde und zum Schluss sogar die Sonne als Relation herhalten. Das sorgt nicht nur für einen spektakulären Eindruck, sondern zeigt auch, wie viel Mühe sich der Autor mit dem Recherchieren Größenverhältnisse gemacht hat. Das Video über Raumschiffe im Größenvergleich ist definitiv sehenswert!

  • iPhone und iPad: YouTube im Hintergrund abspielen

    Auf dem iPad könnt Ihr Videos schon länger als Bild-im-Bild über anderen Apps abspielen. Seit dem Update auf iOS 14 funktioniert das auch auf dem iPhone. Ein angenehmer Nebeneffekt: Über diese Funktion könnt Ihr auch YouTube im Hintergrund laufen lassen – perfekt für Musik oder auch Podcast-Videos. Wir zeigen Euch, wie es funktioniert. Weiterlesen »

  • Anleitung: Greenscreen-Hintergrund einfügen

    Per Greenscreen- oder Chromakey-Effekt lassen sich Motive im Video freistellen und vor einem bewegten Hintergrund platzieren – Tausende Stunden Autofahrten in Film und Fernsehen wurde so erstellt. Und heute sind es häufig zum Beispiel per Webcam aufgenommene Köpfe, die frei schwebend bei Videos oder Streams für das gewisse Extra sorgen. Und so funktioniert’s auf dem Desktop, dem Smartphone, live oder nachträglich:Weiterlesen »

  • Videokonferenz: Jitsi Meet selbst betreiben

    Jitsi Meet könnt Ihr einfach über meet.jit.si als Service nutzen – ohne Anmeldung. Alternativ lässt sich Jitsi auch daheim betreiben, so dass Ihr für Freunde, Kollegen oder die Familie einen komplett eigenen Service habt. Für normale Heim-Nutzer gibt es dafür eine recht komfortable Variante, die sich vielleicht erstmal kompliziert anhört: Ein Docker-Container in einer virtuellen Maschine, erreichbar über Dynamic DNS und Portfreigaben ;) Aber das täuscht!Weiterlesen »

  • Feature Picking: Tool-Ausgaben im Bash-Prompt (S02E08)

    Ei der Daus! Das klingt mal gar nicht sexy, woll?! Ach Quark, das ist super – jedenfalls für alle, die mehr als nur ab und an im Terminal arbeiten. Genauer gesagt in der Bash. Und was begrüßt Euch da jeden Tag und nach jedem Drücken der Enter-Taste? Genau, der Prompt, diese bösartige ASCII-Ausgeburt der Aufforderung etwas zu befehlen. Aber Ihr könnt dem Prompt auch Befehlsausgaben befehlen. Äh, bitte was? Man kann ihn mit Infos erweitern …Weiterlesen »

  • Feature Picking: Effekt-Ketten mit Audacity (S02E06)

    Audacity gehört zu den All-Time-Standards: Der Open-Source-Audioeditor ist extrem mächtig, aber dennoch schlank genug, um auch von Nicht-Musikproduzenten gemocht zu werden. Man kann damit Schallplatten digitalisieren oder Hexenstimmen erzeugen oder Wahwah-Effekte hinzufügen. Und es eignet sich auch gut für die Massenproduktion etwa von Podcasts, da Audacity auch Stapelverarbeitung anbietet – die sogenannten Chains.Weiterlesen »

  • Feature Picking: Hilfe von Bunsenlabs (S02E03)

    Bunsenlabs – allein der Name ist schon großartig, oder?! Die schlanke, auf Debian aufbauende Linux-Distribution hat schon beim Linux-Quartett begeistert. Nun darf sie eines der coolsten Features mal live zeigen. Wobei es sich streng genommen um etwas unglaublich Profanes handelt …Weiterlesen »

  • Feature Picking: Eyecandy mit CrystalDiskInfo (S02E01)

    CrystalDiskInfo hat vermutlich jeder schon mal genutzt, oder? Wenn es darum geht, Informationen über angeschlossene Festplatten zu bekommen, ist die Freeware meist die Empfehlung Nummer 1. Standardmäßig sieht CrystalDiskInfo jedoch genauso langweilig aus, wie die meisten Systemwerkzeuge. Was aber, wenn man dauerhaft auf die S.M.A.R.T.-Daten aller HDDs und SSDs schauen will? Yup, dann geht das auch in richtig hübsch!Weiterlesen »

  • Feature Picking: Backup-Skripte mit Areca (S01E09)

    Eine Serie zu coolen Features und jetzt ein Backup-Tool? Ernsthaft? Ja OK, Backups sind nicht sexy, wie’s im Redaktsionssprech immer hieß. Aber wenn schon, dann gerne mit Areca: Jegliche Art von Backups, Verschlüsselung, Archivierung, einfache Wiederherstellung – alles da. Können aber auch fast alle anderen Backup-Tools. Aber Areca erzeugt Euch Skripte, und zwar von der guten Art.Weiterlesen »

  • Feature Picking: Terminal-Hilfe mit fish (S01E08)

    Terminal? Bash! Nö – fish. Es gibt nicht nur eine Shell und fish ist der beste Beweis, dass man auch mal über den Bash-Tellerrand hinaus schauen sollte. Das gilt insbesondere für Shell-Neulinge! Denn fish will nutzerfreundlicher sein – und schafft das auch. Die Shell ist hübscher als Bash und versorgt Euch ständig mit Infos und Vorschlägen.Weiterlesen »

  • Feature Picking: Clipboard-Pinselspitzen in Gimp (S01E06)

    Es gibt die ewigen Frevler, die Gimp nur von vor 20 Jahren kennen und ihm jegliche Sinnhaftigkeit absprechen – nehmt das, ihr Banausen: Ein wunderbares Gimp-Feature sind individuelle Pinselspitzen aus beliebigen Bildbestandteilen – was kaum mehr erfordert als ein simples STRG+C.Weiterlesen »

  • Videos mit OpenShot schneiden und arrangieren – mit Video

    Seit OpenShot auch für Windows zur Verfügung steht, dürften den kommerziellen Videoschnitt-Software-Anbietern einige Kunden abgekommen sein – es ist einfach zu gut. OpenShot ist Open Source Software, extrem einfach zu bedienen und bietet alle wichtigen Werkzeuge zum Arrangieren, Schneiden und Anreichern von Filmprojekten. Hier seht Ihr im Video und im Text, wie es geht.Weiterlesen »

  • Feature Picking: Begradigen mit IrfanView (S01E05)

    Schon wieder IrfanView? Tja, hier gibt es einfach viele „kleine“ Features. Zu den weniger bekannten Dingen in IrfanView gehören sicherlich die Paint-mäßigen Tools zum Bearbeiten von Bildern auf Pixel- und Leinwandebene, sprich zum Zeichnen, Annotieren und so weiter. Und da sticht eines besonders hervor: Begradigen mit einem Klick – perfekt für Produkt- und Architekturfotos.Weiterlesen »

  • Feature Picking: Mazios Lupe (S01E03)

    Mazio fristet vermutlich eher ein Nischendasein: Das Tool zum Schießen und Annotieren von Screenshots hat zwar ein paar nette bis obskure Ideen, aber vor allem gibt es Standardwerkzeuge. Pfeile, Kreise, Rechtecke – gut, einen Herzchen-Pinsel … Dennoch lohnt sich die Installation des One-Hit-Wonders für ein einziges Feature.Weiterlesen »

  • Test: WMF KÜCHENminis Eismaschine – mit Video

    Wer wollte nicht schon mal eine Eismaschine haben? Wenn sie nur nicht so groß wären … WMF hat mit seiner KÜCHENminis-Serie vor allem Singles und Zweipersonenhaushalte im Visier und bietet auch eine Eismaschine. Und die ist endlich mal klein genug, um sie problemlos ins Regal zu stellen. Wie alle Produkte der Serie überzeugt außen hochwertiges Chromagan, die Optik passt also auch. Aber kann eine 50-Euro-Maschine mit Kühlakku wirklich was? Zumal sich hier nicht der Arm dreht, sondern der Akku …

    Funktionsweise und Features

    Die Funktionsweise ist bei allen günstigen Maschinen dieselbe: Eine doppelwandige Schüssel mit Kühlflüssigkeit (aka Kühlakku) wird im Eisfach runtergekühlt, anschließend wird darin die vorbereitete Eismasse gerührt – mehr passiert da nicht. Bei teuren und großen Geräten ist ein Kompressor integriert, der die Kühlung selbst übernimmt.

    eis
    Klein genug für’s Regal, genug Eis für bis zu zwei sehr disziplinierte Meschen.

    Bei WMF ist eine Sache anders als bei der Konkurrenz: Normalerweise dreht sich der Rührarm, hier dreht sich die Schüssel. Im Endeffekt kommt das exakt auf dasselbe hinaus. Vielleicht ein Vorteil: Der Rührer muss nicht an einer Achse befestigt werden, auf die dann die Kraft des Motors einwirkt. So wird der Rührer hier auch an zwei Punkten eingehängt und geht über die volle Breite des Deckels. Die Schüssel wiederum bietet unten deutlich mehr Angriffsfläche für den Motor, was die Kraft besser verteilt. Da das allerdings auch bei der üblichen Rührarmkonstruktion kein großes Problem zu sein scheint, hatte WMF vielleicht ganz andere Gründe … Aber wie gesagt, es spielt für das Ergebnis keine Rolle.

    Ansonsten gibt es nur Ein-/Ausschalter, ein LCD-Display für den Timer sowie ein recht kurzes Stromkabel. Als Zubehör liegen ein Verschlussdeckel für die Schüssel und ein ganz ordentlicher Eislöffel bei. Die Kapazität liegt bei 300 ml – für eine Person eine ordentliche Portion.

    wmf kuechenminis eismaschine
    Bei WMF dreht sich die Schüssel, nicht der Rührer.

    Verarbeitung

    Trotz des großflächigen Chromagans beherrscht natürlich Kunststoff das Geschehen. Der macht allerdings einen ordentlichen Eindruck und riecht auch nicht unangenehm. Deckel und Schüsselhalterung liegen recht lose auf dem Gerät und können für den Betrieb ein wenig arretiert werden. Das wirkt auf den ersten Blick alles ein wenig lütt, aber es wirken hier auch keinerlei Kräfte ein. So kann man es durchaus als Vorteil sehen, da die Inbetriebnahme so ziemlich simpel ist.

    Der Rührer wird „fest aber beweglich“, wie die Anleitung verrät, in den Deckel gesetzt. Kurz: Es wackelt, es hat Spiel. Das ist durchaus Absicht: Wenn das Eis fertig ist, soll sich der Rührer vom Deckel lösen und im Eis stecken bleiben. Dennoch sieht diese Halterung nach genau dem Teil aus, das als erstes bricht. Nicht unbedingt durch die Eismaschine, aber durch Nutzerhand dürfte das schnell passieren können.

    Alles in allem hält das Gerät auf jedenfall, was die Marke WMF verspricht – soweit das für 50 Euro möglich ist.

    wmf
    Die leicht wackelige Aufhängung ist Absicht, aber ein wenig zu wackelig geraten.

    Zur Sache: Eis machen

    Eines gleich vorweg: Ob die Maschine ordentliches Eis macht oder nicht, hängt im Wesentlichen vom Rezept ab. Bei Amazon finden sich zum Beispiel allerlei Nutzer, die über eine dicke Eisschicht am Schüsselrand meckern. Tendenziell dürfte ein sehr hoher Wasseranteil im Eis dafür verantwortlich sein – spart einfach nicht an Sahne ;) Zudem muss die Masse in die laufende Maschine eingefüllt werden, ansonsten friert es ganz fix an.

    Erster Schritt: Die Schüssel muss mindestens 12 Stunden ins Eisfach.

    wmf kuechenminis eismaschine
    Die Schüssel muss mindestens 12 Stunden ins Eisfach – der Showstopper des Konzepts.

    Zum Testen sollte es ein möglichst simples Eis sein, das vorher nicht gekocht wird:

    • 150 ml Milch
    • 100 ml Sahne
    • 50 g Puderzucker
    • 1 Vanilleschote

    Einfach alles direkt aus dem Kühlschrank zusammengerüht, fertig. Die Mischung also in das laufende Gerät, Timer auf 15 Minuten (Werksvorgabe) und Go. Den ganzen Vorgang seht Ihr unten im Video. Dazu ein Hinweis: Ihr seht den kompletten Vorgang vom Zusammenbau über die 15 Minuten Rührerei bis hin zur Entnahme – natürlich ist die reine Rührzeit per Zeitraffer verkürzt.

    Am Ende der Rührzeit ertönt ein Piepton und trotz allem Eisthusiasmusses sollte man langsam vorgehen: Der Rührer bleibt mitnichten im Eis stecken und verlangt nach ein wenig vorsichtiger Nachhilfe. Dies wäre der oben beschworene Moment, in dem irgendwann etwas bricht. Mit dem beiligenden Verschlussdeckel, der eher locker aufliegt als ernsthaft schließt, könnte die Schüssel nun zur Aufbewahrung ins Eisfach – aber wir „müssen“ das Eis ja testen.

    wmf kuechenminis eismaschine
    Deckel und Rührer werden einfach von oben aufgesetzt, ohne große Mechanik.

    Eis genießen?

    Die Produktion war denkbar einfach und problemlos – und auch das Eis macht sofort einen guten Eindruck. Natürlich sind einige Bereiche etwas fester, andere etwas weicher, aber sobald man sie in der Schüssel kurz mit dem Eislöffel umrührt, ist die Konsistenz durchgehend gut. Allerdings wären 18 Minuten Rührzeit sicherlich hilfreich gewesen, um das Eis noch ein wenig fester und kühler zu bekommen – ist aber eine Geschmacksfrage.

    Geschmacklich war das Eis hervorragend, aber das lässt sich kaum der Maschine zurechnen – bedankt Euch bei der bloggenden Kollegin hier, deren Rezept als Grundlage für unser Testrezept herhalten musste.

    Man bekommt tatsächlich binnen 20 Minuten, inklusive Reinigung, Eis in Eisdielenqualität. Und seid sicher: Mit einer halben Vanilleschote (Kostenpunkt rund 2,50 Euro!) auf 300 ml Eis gehört es sicher zum Vanniligsten, was es gibt. (Fun-Fact: Ich mag kein Vanilleeis, zu langweilig – aber dieses würde ich wieder essen.)

    eis
    Das Ergebnis überzeugt voll und ganz – hängt aber vor allem vom Rezept ab.

    Fazit

    Die eigentliche Erkenntnis des Tests: Günstige Eismaschinen mit Kühlakku können gutes Eis machen – wenn das Rezept stimmt. Schaut man sich mal ein paar Dutzend Rezensionen von anderen, günstigeren, Modellen an, kommt man schnell zu dem Schluss, dass es auch eine 30-Euro-Vollplastikmaschine von Krups, Klarstein oder sonstwem tut. Kühlen und rühren ist eben keine Raketenwisschenschaft. Hier gibt es auch noch einen netten, sehr kurzen Praxistest von n-tv.

    Die WMF KÜCHENminis Eismaschine (Nebenbei: Das Ding heißt so, daher keine Bindestriche, auch wenn es weh tut …) im Speziellen hat zwei Vorteile: Sie ist extrem klein und der Konkurrenz optisch und haptisch klar überlegen. Bedenkt, dass auch der Kühlbehälter entsprechend klein ist und selbst in die kleinen Gefrierfächer passt. Im Grunde gibt es nur einen Schwachpunkt, nämlich die Halterung für den Rührer. Naja, und vielleicht noch, dass eine Zweitschüssel mit 22 Euro doch verdammt nicht billig ist – was andererseits zum hohen Preis der Maschine selbst passt.

    Aber es gibt eben viele Alternativen, wie die günstigere Klarstein-Variante (35 Euro und 0,8 Liter) oder die 2-Schüssel-Variante von Unold, die mit 37 Euro ebenfalls günstiger ist und zwei mal 0,5 Liter gleichzeitig zubereiten kann. Wer eine Küchenmaschine sein Eigen nennt, sollte übrigens schauen, ob es nicht entsprechendes Zubehör gibt, wie es beispielsweise bei der MUM-Serie von Bosch der Fall ist. Und wenn Ihr täglich mit fünf Personen literweise Eis schlürfen wollt, nehmt halt was Größeres. So, damit wären genügend Affiliate-Links aufgeführt – solltet Ihr über irgendeinen der Links zu Amazon surfen und dort irgendwas kaufen, bekommen wir etwas Provision. Also feel free ;)

    Am Ende bleibt: Die WMF KÜCHENminis Eismaschine funktioniert gut, ist verhältnismäßig edel aufgemacht und lässt sich Markennamen und Design auch gut bezahlen.

    Wenn Ihr noch mehr über Haushaltsgeräte lesen wollt, schaut mal hier vorbei.

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